today i wrote a short song about, well, a standstill in a mild winter.
Winter lets the tempers crush / Hush hush, she said / A whisper in the fog / Log me in log me out / In this mild mild winter / The sirens call / We all stand still
today i wrote a short song about, well, a standstill in a mild winter.
Winter lets the tempers crush / Hush hush, she said / A whisper in the fog / Log me in log me out / In this mild mild winter / The sirens call / We all stand still
zuvor waren wir mäßig zufriedene VW golf variant besitzer gewesen. bis uns → VW zu renault schickte.
es muss so um 1990 herum gewesen sein, als ich mit dem schwarzweiß-macintosh-computer grafikprogramme ausprobierte. vielleicht photoshop auf diskette, pressemuster. jedenfalls bin ich da mit frau schubert, meiner nachbarin in der schleißheimerstraße 51 zu sehen, mehrfach gespiegelt. ich habe die freundliche ältere dame immer wieder besucht, auch im krankenhaus.
durch klick auf das bild wird‘s größer.
this song (licensed via GEMA, germany) was easy to compose and to arrange. two drum tracks, a bass track, two synth tracks and three tracks for my voice.
I don’t know where you’ve been all day and night / Longer days without a trace of you / I rub my eyes / I sit there and wait
The bombs are falling / The house is only half
im dezember 1987 meldeten nachrichtenagenturen, dass der kosmonaut juri romaneko heimweh habe. er befand sich damals länger als andere zuvor im all, auf der sowjetischen raumstation mir, nämlich fast ein ganzes jahr.
ich nahm das zum anlass, in meiner nicht von skurrilitäten freien death metal-sendung im → BR-zündfunk ein interview mit juri zu senden. natürlich ging das nicht. aber mit → thomas albus konnten wir ein gespräch fingieren. jemand von der AP-presseagentur hörte das und vermeldete, dass dem zündfunk in B2 ein coup gelungen sei.
von der B3-redaktion paar zimmer weiter im selben flur meldete sich günther jauch, um uns zu gratulieren. wir klärten ihn auf, und am selben tag sendete er dann in seiner B3-show das hier:
i‘m talking about my personal imagination deficit. i‘ve written stories since i was a kid. when that skill matured, i published lots and lots of stories on public radio, here in germany.
from the very beginning of writing a story my imagination of the scenery where the story takes place is very precise and clear. for example when three people are talking in that story, i know exactly where they sit or stand, what they look like, how the light is etc. i never thought about that. i learnt much later in my life that these visualisations, these imaginations are not really interesting. when people listen to those stories, each of them has a different imagination, most of which are probably much more pleasing than mine. that‘s one of the reasons for me not being able to create movies with thrilling scenes.
with the current advent of text to AI this does not change. but i‘m amazed how generative AI “imagines“ my “stories“. an example is the 10 second video above. i wrote the story (which in AI is called “prompt“), let the AI work, added lipsync sound, and bingo. i don‘t know where all this leads to, but it‘s certainly interesting.
die verdunkelung betraf auch autos. mehr dazu → hier in der wikipedia. selbstverständlich übten sich auch die von deutschland angegriffenen alliierten in verdunkelung. siehe → england.
[english below]
→ edward ward (1905-1993) war einer der bekanntesten stimmen im BBC rundfunk. sein text “Journeys with a microphone” im BBC Year Book von 1949 ist bemerkenswert. ward beschreibt seine kriegs- und nachkriegserlebnisse fast leichtherzig. vermutlich ein privileg englischer journalisten, die welt so zu begreifen. ich übersetze mal den beginn:
Ich schätze, die Jahre 1940 und 1941 waren intensiver als alles andere in meinem Leben. Es begann in Finnland, im Eis und Schnee des bittersten Winters seit Jahren. Kurzer Zwischenhalt in England. Die deutsche Invasion der Low Countries* kam, als ich gerade auf dem Weg nach Brüssel war. Dann fiel Frankreich, ich schlug mich vor den deutschen Truppen von Bordeaux aus durch, gerade noch rechtzeitig. Ein paar Monate später fuhr ich in einem Konvoi nach Gibraltar und wurde nach Ägypten abkommandiert. Um das zu schaffen, musste ich um das Kap herum fahren, dann von Durban nach Kairo fliegen, wo ich Anfang 1931 eintraf. Ich war bei → Wavells erstem Durchbruch nach Bengasi und weiter dabei; in Griechenland und auf Kreta; ich reiste durch Palestina und Syrien, hielt mich einen Monat in → Abessinien auf. Am 23. November 1941 “tüteten sie mich ein”, als Rommels Panzer praktisch die komplette 5. südafrikanische Brigade einkassierte.
Ich war immer ein unruhiger Mensch gewesen, und die mir aufgezwungene Inaktivität in den dreieinhalb Jahren der Kriegsgefangenschaft in zwei Lagern (eines in Italien, eines in Deutschland) passte meiner Vorstellung vom Leben ganz und gar nicht. Ich schwor mir, dass ich in der Zukunft nicht länger als nötig an einem Ort verbringen würde. Das scheint mir gelungen zu sein. Wenige Tage nach meiner Befreiung durch die 1. US Armee kam ich mit meinen Befreiern zurück nach Deutschland. Ich war bei ihnen, als Leipzig fiel, und beim Treffen mit der Roten Armee an der Elbe. Am VE-Day befand ich mich im deutschen Hauptquartier in Flensburg.
Nach dem Ende des Europäischen Kriegs wollte ich sehen, wie es im fernen Osten weiterging. Die Atombombe verschlug mich dahin. Ich erreichte Ceylon kurz nach der Kapitulation Japans. In China war sehr viel los, also kam ich nach Hongkong, um der Feier zur japanischen Kapitulation beizuwohnen. […]
Von Shanghai, einer Stadt, die komplett amerikanisch mit orientalischem Anstrich geworden war, fuhr ich nach Norden zu der wunderschönen alten Hauptstadt Peking, die sich seit meinem Besuch vor 10 Jahren kein bisschen verändert hatte – außer dass alles teuerer geworden war. Ich reiste weiter nach Norden, über die Große Mauer Chinas in die Mandschurei, um über den Krieg zwischen den chinesischen Nationalisten und Kommunisten zu berichten. Einige Tage kam ich in einem chinesischen Eisenbahnzug unter, der das Hauptquartier des nationalistischen Generals Tu Li-ming war. Dann flogen wir zu den kommunistischen Hauptquartieren in der inneren Mongolai. Wir gaben dem kommunistischen General eine Mitfluggelegenheit zurück nach Peking in unserem Flugzeug. Das führte zu dem peinlichen Moment, als wir auf Nationalistischem Gebiet zwischenlandeten und ein nationalistischer General zu unserem Flugzeug kam. Es ging noch einmal gut, weil die beiden zusammen zur Schule gegangen waren und sich gegenseitig in den Arm nahmen.
*Belgien, Luxemburg, Niederlande
diesen song nahm ich auf einem vierspur-cassettenrecorder auf, wahrscheinlich 1983. der text war nicht kalkuliert, auch nicht aufgeschrieben, sondern purzelte quasi als vierte spur in das gerät hinein. der rhythmus kam von einem casio-mini-keyboard, der bass und die solostimme von meinem ersten kleinen synthesizer, dem roland SH 101. außerdem spielte ich meine konzertgitarre.
hier entsteht ein eintrag über die veränderung (m)einer stimme über 5 jahrzehnte hinweg. ungefähr so fing es an. es war meine dritte sendung, und damals wusste ich, dass das sendung-machen was werden konnte. wurde es natürlich auch. (audio kommt später.)
am abend vor seinem tod spielte matthias den zug O7:
er hatte schwarz. das online-spiel war unser elftes. am 11. september 2022 starteten wir das erste, mit neun vorgabesteinen, zuletzt mit nur fünf vorgaben. das spiel war ziemlich ausgeglichen. leider kann ich es nicht weiterspielen, denn matthias starb am 3. juli 2024, kurz vor seinem 56. geburtstag. vor go spielten wir zwei partien schach. und einmal am richtigen brett go.
ich hatte ihn im sommer 2020 kennengelernt, als er seine frau von einer party im schrebergarten abholte. matthias hatte einen für meine unterfränkischen ohren nicht überhörbaren oberfränkischen akzent. ebermannstadt war seine heimat. dort fand auch der trauergottesdienst statt.
matthias war spieleentwickler und programmierer. schachen, eine kleine version von schach, ohne brett, war ein spiel, das er zusammen mit einem freund entwickelt hatte. wir spielten es in seiner wohnung in köln/ehrenfeld. ich fragte ihn anschließend, ob ein spiel mit vielen regeln grundsätzlich schlechter sei als eins mit wenig regeln, wie zum beispiel go? matthias widersprach heftig: es gäbe durchaus ganz tolle spiele mit sehr sehr vielen regeln.
matthias spielte mit uns im kleinen kreis schafkopf und hipstar. wir aßen selbst gebackenen kuchen und tranken kaffee, lachten viel. einmal – da ging es ihm nicht mehr gut – holte ich ihn von zu hause ab, brachte ihn zum bahnhof und setzte ihn in den zug nach münchen zu seinem bruder.
wir kannten uns nicht lange. und ich vermisse ihn.
ende märz 1984 packte ich mein audio-aufnahmegerät ein und fragte junge leute in münchen nach ihrer kleidung, speziell auch nach den jeans. warum? weil wir damals im BR-zündfunk eine sondersendung über das, was man so anzieht, vorhatten. jetzt, 40 jahre später, habe ich die cassette digitalisiert.
→ telefonkarten gab es seit den frühen 1990er jahren. heute (in den 2020ern) sind sie weitgehend ausgestorben. die mit einem bestimmten budget aufgeladenen telefonkarten kaufte ich, um endlich kein kleingeld mehr in den öffentlichen telefonsprecher einwerfen zu müssen. die karten waren naheliegenderweise werbeträger für diverse firmen. die oben abgebildeten telefonkarten waren zwischen 12 und 50 € teuer.
wie frauenfeindlich die 1950er jahre waren, braucht keiner weiteren erörterung. wir können aber mal das bild oben betrachten. es wirbt für einen rasierschaum und zeigt eine frau, die von oben bis unten perfekt bereits den kaffee gekocht hat und ins zimmer nebenan bringt.
das heißt, sie hat mindestens eine halbe stunde gerödelt, während der sich gerade schlapp ins bad aufgemacht hat.
im bad, vor dem spiegel, rasiert sich der mann, im gerippten unterhemd, mit offenem mund, angeblich singend. dazu der claim, dass die stimmung am morgen nur von seiner laune abhängt. also nicht von ihrer, sondern von seiner. um seine laune aufzubessern, muss sie sich bemühen, nicht er: “Bringen Sie ihn doch dazu!”
was wäre wohl, wenn sie singt? da sagt er dann zu ihr: “kindchen, mal lieber das frühstück!”
in ihrer ersten ausgabe umfasste die → berliner zeitung immerhin 4 seiten. zwei wochen nach ende des zweiten weltkriegs, am 21. mai 1945, hatten die greueltaten der nazis nichts “historisches”, sondern sie steckten tief in den knochen. noch vier monate zuvor lebten und starben tausende menschen im vernichtungslager auschwitz. in dem hier abgebildeten zeitungsausschnitt berichtet die jugoslawin olga madlitsch von auschwitz.
actually, i only wrote four of them: Maya 3, Maya 4 Sketches, Maya 7 Die Referenz – all three in german. plus the “sketches” book, which i translated into english for peachpit press: Exploring Maya 4: 30 Studies in 3D.
Maya 3, published by addison wesley, took me 3 months, often day and night, to write. it was the first german book on maya. the publisher sold thousands of copies. the sketches book was written in less than 4 weeks and translated into polish, russian and spanish. die referenz, where i translated about 1000 commands in maya from english into german, was a bit tedious, but worth while. all books are long passé.
oh, → maya? once the leading 3D computer animation software.
Digital Audio Tape was a key medium for us radio journalists. after the (analog) cassette tape and the sony walkman professional DAT came into the market as a relief: finally a digital audio medium! i recorded hundreds of interviews on DAT.
i also stored loads of data on the DAT tapes you see in the images above and below. no audio in this case, but backup data from my silicon graphics machine and from a macintosh computer. i needed a special DAT streaming recorder for that purpose. long gone…
1996 ging das → zündfunk radiotop in sein letztes jahr. ich hatte die sendung im grunde 1987 konzipiert, als ich zwei wochen in new york lebte* und → WFMU hörte. das foto oben zeigt einige richtige auflösungen des so genannten faktor 5 rätsels, bei dem ich musikstücke auf ein fünftel ihrer originallänge komprimierte, ohne dabei die tonhöhe zu ändern. das war damals digital möglich geworden. in einer sendung spielte ich also das auf wenige sekunden verkürzten song “eiszeit” von → ideal und stellte die frage: wer den song erkennt, möge schreiben, wann das stattfand, was im titel des songs steht.
ich war seit 1983 online. im lauf der jahre hatte ich drei email-adressen, nämlich zunächst bei → compuserve, dann auch bei → GEnie und mit dem beginn des world wide web im jahr 1993 bei der universität von köln. ich gab in meinen sendungen die email-adresse durch, bekam aber selbst 1996 nur zwei emails, die das faktor 5 rätsel lösten, nämlich diese. beide mails betrafen das faktor 5-rätsel mit → deep purple’s fireball:
die erste mail auf dem ausdruck von oben ging von mir an die redaktionsassistentin birgit. ich nutzte dafür meine compuserve-adresse 75300,234, und als zieladresse ebenfalls eine compuserve, nämlich die der redaktion zündfunk: 100750,504. die beiden auflösungsmails schließen an. zunächst von einem michael aus münchen, der eine t-online-adresse hatte. danach eine mail von einem karl-michael, die von der philosophischen fakultät der universität passau kam.
*mit → louise lecavalier, mit der ich im village zusammen lebte und die mir viel in NYC zeigte.
mir wurde eine interne akte eines warenhauskonzerns aus dem jahr 1993 zugespielt. die kaufhauskette kämpfte damals noch lange nicht ums überleben, räumte aber mit alt hergebrachtem auf. jetzt spielte zum beispiel die körpergröße des durchschnittskunden eine rolle, und seine blickführung. der standard-mensch hat demnach seine augen auf 1,60 m höhe und guckt am liebsten nicht höher als 1,50 m und nicht tiefer als 1,00 m. mit den händen greifen tut er gern bisschen tiefer, nämlich bis 0,75 m.
es gibt wege, die durch spezielle beleuchtung und den bodenbelag den “hauptkundenlauf” definieren. parallel zu diesem weg sind die sonderangebote platziert. bleibt der kunde stehen, wendet sich sein blick auf einen quergang, wo ähnliche waren im regal stehen. dabei ist wichtig, den quergang mit dem teuersten produkt zu beginnen. das hat zwei gründe: um die einzigartigkeit des sonderangebots herauszustellen; und um den neugierig gewordenen kunden noch tiefer ins seitenregal zu locken, wo die preise abnehmen.
beispiel: die herrenunterhosen kosten im sonderangebot (am hauptkundenlauf) 15 DM, unmittelbar links ums eck 39,95 DM, weiter im quergang links dann 29,95 und schließlich 19,95 DM. interessant an diesen zahlen übrigens auch, dass das sonderangebot keiner beschönigung durch 14,95 DM bedarf. es ist so billig wie es ist, eben 15 DM.
auch die grundsätzliche orientierung im kaufhaus war 1993 ein großes thema: ganz oben hängen schilder von der decke, die die abteilung benennen, etwa “kosmetik und schönheit”. etwas tiefer steht das warengruppenschild, etwa für haarpflege. weiter darunter, schon in augenhöhe, die werbung (cayal in mehreren farben für 5,95 DM). noch tiefer das sonderangebot (lippenstift einer premiummarke für 5,95 DM). unter augenhöhe schließlich die “informative preisbeschilderung” des jeweiligen einzelprodukts.
nicht nur das layout des kaufhauses bewegte die gemüter der chefetage dieses konzerns. sondern zum beispiel auch das damals nicht besonders alte wort der diversifikation. auch der rückzug aus bestimmten, früher wichtigen marktsegmenten wie dem verkauf von teppichen, spielte eine rolle.