
tonko | dass

i fed this photo into one of the image to video Ai tools and got this result:
the movie is so convincing because it uses motion blur, shaking effects and, yes, a record which creates the right wheel of the cassette tape.
unter „säuberungen“ verstanden die nazis auch das entfernen der bettler von den straßen. das heißt, die schwächsten der gesellschaft kamen vorübergehend ins KZ dachau, anschließend natürlich nicht frei, sondern in schutzhaft (also gestapo-haft) oder zur zwangsarbeit. kein gericht war im spiel, die geheimpolizei hatte freie hand.
dass das thema „landstreicher“ die B.P.P. (bayerische politische polizei) beschäftigt, wundert nicht, denn sie sorgte im inland für ordnung im nationalsozialistischen sinn. sie war auch für die entfernung der juden aus dem stadtbild und ihre anschließende vernichtung zuständig. die jüdische bevölkerung war natürlich auch weitgehend unpolitisch.
dass bereits drei jahre nach hitlers machtergreifung so ein effektives eingreifen möglich war, liegt an alter und ausbildungsgrad der gestapo-führung: im unterschied zu den unteren polizeischichten, von denen viele vor 1900 geboren waren, deswegen am 1. weltkrieg (1914-1918) teilgenommen hatten und aus handwerksberufen kamen, waren die chefs im schnitt 35 jahre alte technokraten mit juristischem studienabschluss.
auf der internationalen funkausstellung in berlin (vermutlich im jahr 1987) habe ich einen sehr kundigen mann der firma graetz/SEL interviewt und vergessen, wie er hieß.* das interview ist aus mehreren gründen interessant: es hat mit der miniatisierung von analogen speichermedien zu tun, mit der konkurrenz durch koreanische unternehmen usw. auch die EU, damals EG genannt, spielt eine rolle.
* falls er aus irgendeinem grund das hier hört: würde mich freuen, von ihm zu hören.
rita funk ist am 6. märz 2025 gestorben. ich habe sie 1999 in ihrem büro bei der deutschen presseagentur in frankfurt am main kennen und schätzen gelernt. nach unserem interview (für eine deutschlandfunk-sendung über den preissturz von fotolizenzen) fragte sie mich, ob ich nicht eigene fotos für die dpa/picture alliance zur verfügung stellen wolle. ich fühlte mich geehrt und habe seit 1999 über 8000 fotos hochgeladen.
fast jedesmal, wenn ich in frankfurt war, lief ich die paar schritte vom hauptbahnhof zur gutleutstraße und trank mit rita einen kaffee; zuletzt war das vor einigen jahren, als rita bereits in rente war und nur noch sporadisch schichten als bildredakteurin absolvierte.
einmal gingen wir quer durch die stadt zum damals neu eröffneten lokal von ritas sohn nicolas. rita erzählte viel von ihrer zeit in den USA. bei dem spaziergang sagte ich zu ihr, wie klein frankfurt doch ist. sie nickte. als meine bildredakteurin war sie mir immer wichtig geworden. ich mochte sie aber auch als person. eine sehr kluge, angenehme person. ich war verwirrt, dass jetzt, anfang 2025, ein foto von ihr in ihrem facebook-account auftauchte, das eine person liegend mit geschlossenen augen zeigte. das war, wie ich erfuhr, rita.
seit einigen tagen bricht eine neue spam-welle auf uns/mich ein. obiges beispiel zeigt die einlaufenden spams innerhalb von eineinhalb stunden. sie alle zeigen frauen, die „mich“ kennenlernen möchten und, sehr praktisch, „in meiner nähe“ sind. sie heißen pam, martha, irma, ida etc. nichts davon stimmt.
die spams vollziehen ihr werk, wenn ich auf die anhänge oder den angegebenen link klicke. noch vor einem jahr hatten die spams keine dateien angehängt. im oben abgebildeten fall weisen 8 der 9 spams anhänge auf.
die vermeintlichen absender sind natürlich nicht die absender. 2 tun so, als kämen sie von outlook-accounts, 6 von hotmail-accounts. was völlig neu ist, sind die zahlen im titel der spams: „specialist 43 pie 32“ oder „a16 36 economically 40“ – was die spam-versender wohl damit im sinn haben?
a tiny book, presented to me by my friend henriette, contains all sonetts by the young william shakespeare.
i turned sonett 102 into a song. and the song is in g minor.
1989 gab es im → zündfunk (BR) einen bruch. wenn ich mich recht erinnere, fand in der zeit ein wechsel der redaktion statt: der langjährige leiter christoph lindenmeyer stieg ins hörspiel auf, die redakteurin → mercedes riederer ging als dozentin in die deutsche journalistenschule. wolfgang truger, lange freier mitarbeiter, war redakteur mit festanstellung geworden. er vertrat den lifestyle, während die meisten mitarbeiterInnen auf eine progressive politische berichterstattung wert legten.
als wolfgang truger den begehrten 90-minuten-sendeplatz am samstag für eine neue lifestyle-sendung einnahm, wurde das sehr skeptisch gesehen. die sendung hieß blind date und setzte sich auf einen damals neuen trend des privatfernsehens. das problem mit diesem topos ist, dass dahinter reiner voyerismus steckt. wir hatten als zündfunk-macher der 1980er jahre eigentlich immer die aufklärung im sinn, auch die aufklärung von uns selbst.
auf der digitalisierten cassette mit der sendung vom februar 1990 sind vier junge frauen im studio zu hören, und männer rufen an. sie müssen übereinstimmungsspiele spielen …
truger: „der singt im opernchor. kerstin, da bist du platt!“
„wie überzeugend wirkst du? von 1 bis 10.“
„Ihr habt beide 8 gesagt, wahnsinn.“
… und dürfen dann kontaktadressen austauschen. ich weiß nicht, wie es mit dem zündfunk blind date weiterging. vermutlich nicht lange. am ende der sendung von damals wird jedenfalls die nächste blind date-sendung für den 31. märz angekündigt, was in etwa einem monats-rythmus entspricht.
am 9. dezember 1986 wollte ich abends gegen halb 9 ein telefoninterview aufzeichnen. stattdessen hörte ich beim abheben des telefonhörers den plausch eines pärchens in tiefstem bayerisch. hier ein kurzer ausschnitt aus dem nicht unerlaubt, sondern überrascht mitgeschnittenen dialogs:
am 5. dezember 1988 sendete ich in meiner death/thrash-metal-sendung im → zündfunk den „metal talk 1988“. die metal-sendungen, die ich bis in die mittleren 90er jahre durchzog, waren so viele an der zahl, dass es kein wunder war, dass ich diese längst vergessen hatte.
aber weil ich seit monaten (und noch einige monate lang) alte compact cassetten digitalisiere, kam diese bemerkenswerte sendung wieder zum vorschein. im studio waren mitglieder von celtic frost und coroner (schweiz) und running wild (hamburg). eine nur um die musik gekürzte version ist jetzt in der wikipedia und in den → wikicommons.
ich hatte vor vielen jahren das vergnügen einen tag lang in der deutschen nationalbibliothek in frankfurt am main die fast kompletten ausgaben dieser zeitschrift sichten zu dürfen. sie kamen aus der DNB in leipzig und sind jetzt längst wieder dort.
„herrenfahrer“ (→ →) hieß die zeitschrift in abgrenzung zum chauffeur. der herrenfahrer fuhr selbst, er saß am steuer und musste für sprit sorgen. zehn jahre zuvor konnte kein privatmensch sich einen eigenen wagen leisten, geschweige ihn fahren.
meistens waren frauen auf den titelseiten. und bis zum ende des erscheinens 1928 waren die titelblätter nie fotografiert, sondern reine farbgrafik. die meisten erstellt von deutschlands erstem berühmten werbezeichner → jupp wiertz.
ich habe vieles aus der zeitschrift gelernt, etwa wie sich aus verschiedenen vorstellungen eines fahrtrichtungsgebers der blinker entwickelte. 1928 gab es den ausdruck blinker noch nicht. und damals wurde diskutiert, ob die fahrtrichtung nur hinten oder auch vorn angezeigt werden sollte. und ob der zeiger die anderen verkehrsteilnehmer auch über die geradeausfahrt informieren muss.
this song was so much fun to compose, play, sing and master…
I’m a snail in your garden / not the giant you imagine / Did we laugh, Whitechapel? / A fleeting ghost of joy’s rattle / The winds still dance a bold romance / the winds, the sun, and no man’s land / I stitch the gloom / The sun is the sun, too bright / bleeding hands a the edge of the night / here fierce in lunchtime’s reign / now drowns in flat disdain / The crickets sing an ancient tune / Dusk sets in, lets me groom / the shadows, long, with absent hands / collect the lights from pickery lands / Did we laugh, Whitechapel? / I’m no titan / no waking dream / Just a snail in your garden
i used cubase as my DAW, four tracks for the vocals (light blue), two for the strat guitar (green), a drum track (yellow), a polyphonic synth and a solo synth (orange), a rickenbacker bass (violet).
this is my song of today. my DAW got an extra boost with now 64 GB of RAM. but i barely used a quarter of it for this brief piece. enjoy!
I was a monk for most of my life / Today I dive down into my root / let the soil drink me whole /A tree, yes, at last / The sun brands my bark / aging years into my spine / I‘m stillness and the storm‘s patience and power / I‘m not the whisper before the wind howls / I‘m not the monk who dreamed of a tree / And became one / The sun brands my bark / aging years into my spine / Lisa, Lisa, let me be your mammoth tree / Let me dream with you / I‘m your mammoth tree
es sei jedem überlassen, seine tante lora zu nennen, statt josephine. aber deutschland in franken oder die vereinigten staaten von amerika in südkanada umzubenennen, ist risikobehaftet. wird auf wenig zustimmung und viel ablehnung stoßen. google, eine südkanadische firma, schloss sich dem ersinnen eines südkanadischen präsidenten an, den golf von mexiko in den golf von amerika umzubenennen. gewagt. gewagtes einknicken.
abgesehen davon: ich bin oft drin geschwommen. das wasser und die unterwasserwelt trugen keine mexikanischen oder amerikanischen namen.
1927 war der rundfunk in großbritannien fünf jahre alt – und schon so etabliert, dass er reif war, per gesetz auf eine solide öffentlich-rechtliche basis gestellt zu werden. → die royal charter der british broadcasting corporation von 1927 war genau das. sie lief 10 jahre und wurde seitdem immer wieder um 10 jahre verlängert. auch wenn die BBC sich anders finanziert, ähnelt sie dem im rundfunkstaatsvertrag festgelegten status der öffentlich-rechtlichen sender in deutschland.
i wrote, played and mastered this song today. although my mood was not bad, the song has a morbid touch. sorry, folks. it’s licensed via GEMA, germany.
they say it’s never too late / but they’re totally wrong / what’s happening in the house, in the garden / by the hill / [she don’t love him any more] / she don’t love me any more / dee dee dee / she don’t love me any more/
there’s somebody hiding behind the fence / please get out of your sleeping bag / no offense / there’s no time for running away / there ain’t no time / there’s a car race / left right left / the thief gets out of the car and runs into the bank / there’s no money in the bank / it’s monopoly / It’s a game
i wrote, arranged and mixed this song today. hope you like it. it’s not funny, really. but it was fun to create.
there’s a mercedes benz coming around the corner / as long as my lady is there with me on the porch / why is the ceiling so dusty? / let the fog crawl in / open the window / the fog comes in
you‘re so lovely / you‘re so wise / you‘re so old / you‘re so lovely
there’s a mercedes benz coming around the corner / the mercedes benz isn‘t worth a penny / the corner isn‘t either / as long as my lady is there with me on the porch / watching the traffic which is not there any more
meine sammlung von einigen hundert alten 45er schallplatten ist ein bunter mix. zum beispiel stammen die ronde et chansons de france von meinem opa. rapunzel und alladin waren meine sehr oft gespielten kinderschallplatten. max müllers großartige single sie ist aus holland stammt aus dem berliner kumpelnest. den wahren heino kenne ich von radio 100, treasure island hab ich auf einem trödelmarkt (vermutlich in florida) gekauft und nie gehört.