simulation einer zähen flüssigkeit mit maya bifröst. animation: ms
autodesk → maya ist eine software für 3D computeranimation. ich habe vor vielen jahren mehrere bücher über das programm und über computeranimation geschrieben (zuletzt → das hier), kenne das entwicklerteam in santa barbara (kalifornien) und toronto (kanada), insbesondere mark sylvester und → duncan brinsmead. der wikipedia-artikel über duncan in deutsch und englisch ist im wesentlichen von mir. duncans spezialität ist die simulation von natur und natürlichen prozessen. zu den neuesten entwicklungen der software gehört sein simulationsmodul für flüssigkeiten und lufteffekte.
hier nur ein beispiel, wie naturgetreu das abläuft. alles, was ich tat, war, einen kegel und eine fläche in die 3D-szene zu stellen und den kegel als emitter von “bifröst”-partikeln zu definieren. die animation läuft dann von selbst ab, ich habe nur an den parametern der physikalischen simulation gedreht, um das grau und den glanz hinzubekommen. wie sich die flüssigkeit aus dem kegel auf die fläche senkt und dann nach außen verläuft und dabei kleine, zusammenhängende tropfen bildet, unterliegt nicht mehr meiner kontrolle. was ich tun könnte, wäre, die schwerkraft auf null zu reduzieren, um das sprudeln horizontal ablaufen zu lassen usw.
übrigens gibt es zu maya eine kostenlose, voll funktionsfähige testversion, die nach einem monat abläuft. das programm ist allerdings so komplex, dass man länger braucht, um überhaupt die kleine szene mit dem kegel und der schachbrettfläche aufzubauen. eine steile lernkurve also. meine bücher von früher helfen da nicht. das programm hat sich von version zu version sehr stark geändert.