ein isis-mann beobachtet den marsch hunderter irakischer soldaten in den tod.
seit die guten und die bösen in aller welt youtube als publikationsplattform für sich entdeckt haben, gibt es immer mehr ausnahmezustände zu sehen, schreckliche dinge, enthauptungen, massaker. das bild oben ist ein standbild eines vermutlich im sommer 2014 aufgenommenen videos, das in mehreren varianten bei youtube zu finden ist. eine variante nutzte diese woche die new york times und kommentierte dazu, diese von der terrorgruppe islamischer staat gefangen genommenen irakischen soldaten würden hier in den sicheren tod geführt.
vermutlich war es so. die irakische regierung weiß von einigen tausend verschleppten/gefangen genommenen soldaten und konnte den diese woche protestierenden verwandten → nicht erklären, was mit ihnen geschehen ist. 770, so scheint gesichert, wurden in der nähe von camp speicher bei tikrit erschossen. das video könnte der weg der männer in den tod gewesen sein.
unten das ganze panorama; ich habe aus vier einzelbildern zusammengesetzt, um die dimension und ungeheurlichkeit des marsches zu begreifen. was ich nicht mache, ist, gut dokumentierte todesmärsche aus den 1940er jahren dagegen zu halten. auch wenn die bilder schon sehr daran erinnern.
hunderte, wenn nicht über tausend männer auf der landstraße. links jungs auf fahrrädern und ein hybrid-auto.
offenbar waren mehrere leute an der straße und filmten. bei den kommentaren zu → diesem video der new york times geht es hoch her. einer meint, wie lang google noch wartet, das video zu entfernen. “boobs” seien viel schneller weg. einer nennt sich isis-anhänger und sagt, er wünscht dem einzigen überlebenden den tod. einen hardliner der anderen art findet man auch. er schreibt, die exekutierten seien weicheier, die ihre tollen waffen und tollen uniformen aus angst abgelegt haben und trotz ihrer überzahl (im bild oben) keinen mut hatten, die paar isis-hanseln in dem bild zu überrennen.