mohammed emwasi (rechts) kurz vor der hinrichtung james foleys (links)
bilder wie dieses – der amerikanische journalist james foley, knieend vor dem inzwischen identifizierten mohammed emwasi aka dschihadi john – sind bilder des hasses und der trauer. was mir jetzt auffiel, war das ansteckmikrofon mit herabhängendem kabel. zynisch. ganz im stil der ISIS, die die schreckenspropaganda bis zum schluss auskosten möchte, und ganz in der expertise des IT-fachmanns emwasi.
der semantische unterbau dieses bilds ist so mächtig, mit seinen anspielungen auf abu ghuraib und guantanamo, mit der technikaffinität der taliban, bis hin zur namensgebung mohammed emwasi: dschihadi john, als compagnion von dschihadi paul, dschihadi george und dschihadi ringo.
us-soldaten mit ihren opfern im irak und auf guantanamo (fotos: wikipedia)
in dem irakischen gefängnis quälten amerikanische soldaten und sicherheits”beamte” jahrelang.
sieht schön aus, ist aber todtraurig: bildersuche nach “abu ghraib”
hier james foley, mit dem dieser eintrag begann, zu besseren zeiten, bei einem interview im fernsehsender CNN:
james foley 2011 bei CNN. foto via wikipedia, lizenz “fair use”