luise straus-ernst | feature

newYorkTimes-AmyErnstMarriageNYT vom 11.6.1979: luise straus-ernsts und max ernsts enkelin heiratet.

heute in WDR 3 das → feature “verpasster frühling” von eva weissweiler über die kölner journalistin und kunsthistorikerin luise straus-ernst. kurzes nachgucken im archiv der new york times förderte den → kleinen artikel oben hervor: da war luise schon 35 jahre tot (auschwitz), als ihre enkelin, amy louise ernst in rye (new york) heiratet. ihr vater jimmy (auch verstorben) war der einzige sohn von max und luise. der frisch angetraute ist opern-tenor. die kunst bleibt also in der familie.

ich schrieb amy, der enkelin, eine kurze mail, mit hinweis auf die sendung, und sie schrieb hoch erfreut zurück. und hängte dieses foto aus der italienischen vogue von 1994 bei. ich denke mal, mit ihrem einverständnis kann ich es hier zeigen:

amy-ernst -Italan Vogue 1994amy louise ernst – portrait in der italienischen vogue von 1994. scan der künstlerin, via mail an mich.

der geist in | aghast

wandgesicht - foto cesar tort“wandgesicht” im spanischen haus der (geister-)gesichter. foto: cesar tort*

schönes altes englisches wort ist aghast, ausgesprochen ägäst. es kommt vermutlich aus dem schottischen des 17. jh., wo “gast/ghast” schrecken bedeutete, verwandt mit “ghost”, also dem geist. wenn jemand “aghast” guckt, dann so, als hätte ihn ein geist eiskalt erwischt. ich weiß nicht warum, aber ich denke gerade an das englische gift, also das geschenk. wo der gast doch etwas nettes, also ganz unhorrormäßiges ist, so wie ein geschenk doch auch nur das beste will. weit hergeholt, ich weiß, aber so ist das leben.


*das foto stammt aus den → wiki commons und wurde von mir etwas abgewandelt.