geburtstagskarte der grafikerin → molly crabapple an chelsea manning (detail)
chelsea, vormals bradley manning ist wegen hochverrats in einem US-gefängnis. im irak stationiert folgte er, vermutlich ohne groß nachzudenken, seinem bauchgefühl, dass das saubere amerika so viel blut an den händen hatte, dass man es hinausschreien muss. das nennt sich seitdem whistleblowing. das wort gab es vorher schon, aber durch den datentransfer von manning an wikileaks wurde es allen bekannt. chelsea manning hat morgen geburtstag, er/sie wird dann 27, und es schneien in seinem knast zahllose geburtstagskarten ein, unter anderem von einer isländischen parlamentarierin birgitta jónsdóttir. die vorsitzende der isländischen piratenpartei schrieb chelsea ein gedicht:
jónsdóttirs geburtstagsgedicht für manning
sie schließt mit den worten:
Her [Chelsea Manning’s] voice is everywhere
in the truth she exposed
perverted justice
to lock her in a cell
in a body
for exposing
what is in plain sight
noch paar mehr karten sind heute beim → guardian zu sehen. auch die von molly crabapple oben. die new yorker cartoon-künstlerin wünscht manning ein “presidential pardon”, was man als begnadigung und als entschuldigung lesen kann. beides zusammen eine gute idee. auch von meiner seite aus: hut ab vor dem, der dieses video publik machte:
dank manning und wikileaks veröffentlichtes “spaß”tötungsvideo. → hier der link (falls der browser streikt)