am 4. juli 1868, also vor 149 jahren, wurde → henrietta leavitt geboren, eine amerikanerin, die eigentlich musik machen wollte, aber wegen ihrer gehörerkrankung fast taub wurde. leavitt entdeckte 1912 eine beziehung zwischen licht und entfernung von himmelskörpern in entfernten galaxien. sie konnte aus dem pulsieren von so genannten cepheiden (im andromeda-nebel) bestimmen, wie weit diese sterne von der erde entfernt sind.
das funktioniert nur mit pulsierenden sternen, denn ein stern, der seine helligkeit nicht ändert, sendet licht einer bestimmten intensität zu uns, und wir sehen zwar, wieviel licht ankommt, ab er wenn sozusagen der scheinwerfer extrem hell ist, kann er auch sehr weit weg sein. mit der pulsfrequenz dagegen kann man die distanz berechnen.
die → perioden-leuchtkraft-beziehung war eine sensation, galt als durchbruch bei der bestimmung von weltall-dimensionen und ist heute ein kernelement der astromonie. übrigens eine ziemlich einfache, logarithmisch lineare beziehung zwischen schwingung und helligkeit. wobei mich immer wundert, dass das ausgerechnet linear mit einem zehnerlogarithmus funktioniert, nicht – mal einfach so dahergesagt – quadratisch mit elferlogarithmus?