elektro | supermarkt vormittag

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wir fuhren heute zu saturn in köln, um einen online ausgesuchten subwoofer für unser soundsystem im wohnzimmer anzuhören und anzusehen. weil wir einen elektrowagen fahren und der markt in seiner tiefgarage zwei ladestellen anbietet, dachten wir: prima; shoppen und gleichzeitig bisschen nachladen. die ladestelle mit einer kostenlosen 11 kW wallbox war aber defekt.

im saturn selbst ging die rolltreppe nicht, also suchten wir den aufzug, der uns dann nach oben beförderte. dort angekommen, suchten wir personal. ein angestellter, der uns nicht wahrnahm, den ich also von seite ansprach, meinte, der für lautsprecher zuständige kollege hätte seine schicht erst ab 12 uhr, also in etwa zwei stunden. auf weitere nachfrage sah er im PC nach, ob der subwoofer denn überhaupt verfügbar war. war er nicht. wir müssten dazu zum mediamarkt nach kalk oder marsdorf fahren — beides vororte von köln.

wir fuhren nach marsdorf, etwa 20 km, wo die personaldecke auch dünn war. ein berater sah im intranet nach: der subwoofer sei im lager um die ecke, also abholbar. können wir ihn sehen und hören? nein, auf keinen fall. also zahlten wir, gingen draußen im regen um den großen flachbau herum zur abholstation, packten den karton ein und fuhren nach hause.

irgendwie spürten wir an diesem vormittag die endphase der elektro-supermärkte. zu wenig personal. keine willkommenskultur. wir hätten den lautsprecher besser online irgendwo anders bestellt, wo er vielleicht 10 € billiger gewesen wäre und direkt vor die haustür geliefert worden wäre. zudem mit einer lockereren rückgabepolitik: 4 wochen, statt 2 wochen beim kauf im mediamarkt.

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