nach 10.000 elektrisch gefahrenen kilometern, davon die letzten 3000 km bei winterlichen temperaturen, sehe ich manches gelassener. ich weiß aus reichlicher erfahrung, dass ein akku lieber dann aufgeladen wird, wenn er schön warm (aber nicht zu warm) ist. ich weiß auch, dass ein über 80% geladener akku unter stress steht und ich ihn deswegen auf 90 oder 100% nur dann auflade, wenn ich danach eine längere strecke vorhabe. ich weiß, dass langsam laden (in meinem fall innerstädtisch öffentlich und ohne wallbox) völlig okay ist und plane das gern in meinem zeitplan ein.

und ich weiß auch, dass für die ladegeschwindigkeit neben der akku-temperatur der aktuelle ladestand entscheidend ist. das zeige ich mit diesen drei bildern von gestern:

ich hatte 12% akkuladung, als ich am schnelllader an einer autobahnraststätte andockte. die außentemperatur war 3°C. vermutlich war der akku gut vortemperiert, denn ich hatte dem wagen die ladestelle als ziel eingegeben. mein wagen hat mit winterreifen im winter eine reichweite von etwas unter 300 km, mit sommerreifen bei höheren temperaturen deutlich über 300 km. das foto oben zeigt die reichweite von 49 km beim akkustand von 17% und eine geschätzte ladezeit von gut einer halben stunde.

als ich zu laden begann, liefen 140 kW in den wagen, bei 21% ladung waren es immerhin noch 113 kW. das sind gute zahlen für diesen wagen, der offiziell maximal 130 kW strom aufnimmt. zum vergleich: die typische wallbox zu hause liefert 11 kW, die meisten öffentlichen ladestellen im innerstädtischen gebiet 22 kW.

auch bei 72% fand ich die ladegeschwindigkeit recht ordentlich: 47 kW.

die geschätzte ladedauer von 36 minuten hielt der ladevorgang ein. sie stimmt meistens. achso: auch das weiß ich inzwischen — 12% akkuladung lässt mich nicht unruhig werden.