in → diesem eintrag zitierte ich die new york times, die den tag der machtergreifung der nazis 1933 so einschätzt: hitler wird seine diktatorischen gelüste in dem von papen-kabinett nicht ausspielen können. das heißt, dass hitler dem korrespondenten in seinen zahllosen reden und wahlveranstaltungen unmissverständlich klar gemacht hat, dass er die demokratie der weimarer republik nur nutzen wird, um eine diktatur seiner partei, also seiner person daraus zu machen. so falsch die times die konkrete politische lage im januar 1933 einschätzt, so treffend beschreibt sie hitler selbst.
dazu passt diese karikatur des zeichners fritz eichenberg, über den es bis heute keinen deutschen wikipediaartikel gab, jetzt aber schon: fritz eichenberg. eichenberg verleiht in der oktober 1931-ausgabe der zeitschrift UHU adolf hitler den friedensnobelpreis. das heißt: es gab 1931 keinen politiker von relevanz, den man stärker mit kriegstreiberei assoziiert hat als hitler.
fritz eichenbergs karikatur: hitler erhält den friedensnobelpreis 1932. zeitschrift UHU, oktober 1931