meinhof | bildfahndung 1970

die journalistin ulrike meinhof und mit-gründerin der roten armee fraktion RAF fragte 1970 bei DDR-behörden in ost-berlin an, ob die RAF von DDR-seite aus operieren konnte. die DDR lehnte ab. um frau meinhof fürderhin von der nutzung des grenzübertritts in die DDR abzuhalten, wurde eine bildfahndung initiiert. dieses dokument findet sich bei der → stasi-unterlagen-behörde BStU.

genau genommen überschritt sie am 18. august 1970 unter falschem namen und mit gefälschtem pass die grenze berlin/friedrichstraße, begab sich zum FDJ-hauptsitz unter den linden und sprach 20 minuten mit dem FDJ-sekretär erich rauh. sie wollte mit funktionären der SED sprechen, rauh meinte, das könne er nicht vermitteln. sie fragte, was sie im falle einer verhaftung an der grenze tun solle? rauh antwortete: wenn sie schon mit gefälschten papieren eingereist sei, müsse sie selber sehen, wo sie bleibe.

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