sony hack | den geleakten daten fehlt was

theInterviewPoster

und zwar wundern sich etwas tiefer wühlende menschen, warum sie den film the interview nicht finden. denn es wimmelt von daten aus dem sony pictures imperium incl. passwörtern, gehaltslisten, mutterschaftsanträgen, emails – aber wo ist der film, der angeblich das ganze ins rollen brachte, weil er den nordkoreanischen diktator auf “lustige” weise tötet?

sonyHack_woIstTheInteview

in dieser diskussion in einem hacker-forum des TOR-netzwerks dankt ein user für die download-links, fragt aber nach dem drehbuch von the interview. ein anderer antwortet, dass er 24 millionen zeilen code durchsucht hat, aber das drehbuch nicht fand, den film sowieso nicht. warum nicht: weil, so schreibt er, die nordkoreaner doch die verbreitung genau dieses films unterbinden wollten. “kann also gut sein, dass sie ihn aus dieser veröffentlichung herausgefiltert haben.”

“this release” – diese veröffentlichung ist übrigens datenmäßig üppigst. man spricht von etwa 100 terabyte, das ist ein zehnfaches der menge an daten, die die library of congress als text gespeichert hat.

der hack zeigt vor allem folgendes: dass ein weltweit operierender konzern allein auf seinem angelsächsischen rechnernetz so viele sensible bis hochsensible daten hat, dass er selbst fahrlässig handelt, sie nicht entsprechend zu schützen. das ist leicht gesagt angesichts der ausgebufftheit der black hats, die das system mit einem trojaner gehackt haben. die fahrlässigkeit bliebt als vorwurf im raum. wer goldbarren hortet, muss einige goldbarren dafür hergeben, einen guten zaun zu finanzieren.