MEGO ist ein aus dem englischen kommendes, mindestens 30 jahre altes akronym aus “my eyes glaze over”. deutsch etwa: mein blick schwebt drüber hinweg, wird gläsern, die augen trübe.
der term ist, wie ich der april 2014-ausgabe von wired.com entnehme (coal is mego), zwar noch gebräuchlich, muss aber vom autor des artikels, charles c. mann, erklärt werden.
während mann MEGO im kontext eines für den betrachter zu schwierigen texts sieht, verstehen andere MEGO als “so öde, dass man wegdriftet”. ein vortrag kann also leicht MEGO werden, besonders wenn er kurz vor dem lunch stattfindet.
journalistische leitfäden warnen vor MEGOs im text; sinngemäß: meide ausdrücke, die dem leser so viel respekt einflößen, dass bei ihm MEGO einsetzt.