leider kracht es nun auch in der freien kinderenzyklopädie im gebälk … ein mit-autor, der ehrenwerte ziko, bat mich, nachdem ich den ca. sechsten artikel aus dem bauch heraus geschrieben hatte, doch die artikelwunschliste zu beachten, also nur wünsche aus dieser liste zu bedienen und zum beispiel nicht übers mobbing, das mikrofon, das herz, die tür (war gar nicht so einfach!) oder den po zu schreiben:
Maximilian, die Regeln gelten aber auch für dich. Ich kann auch nicht einfach so einen Entwurf zu irgendeinem Thema erstellen, das mir gerade einfällt.
mich erinnerte nicht nur diese mir bislang unbekannt regel, sondern auch diese regelbezogene ansprache an unappetitliche nerd-diskussionen in der wikipedia, wo gern mit regeln herumgefuchtelt wird (siehe ↓ und ↓). genau dieses unwohlsein beschrieb ich in meiner antwort an ziko (mit dem ich mich persönlich gut verstehe). zwar sprang mir ein anderer autor, uwe, zur seite:
Hallo Max, ich kann dir nur zustimmen: Eine Wunschliste ist nach meinem Verständnis eine ”Wunsch”-liste und kein Gesetz. […] Was die Freude am Schreiben in Wikipedia vs. Klexikon angeht, sehe ich das auch ähnlich wie Du. Lass Dich also bitte nicht entmutigen!
aber ziko fühlte sich inzwischen persönlich als “unappetitlicher nerd” bezeichnet, was ich nie im sinne hatte. er schrieb weiter:
Ich würde mich freuen, wenn du auf solche Ausdrücke verzichten würdest. Es kann nämlich sein, dass sich konkrete Personen etwa im Klexikon angesprochen fühlen, auf eine nicht sehr positive Weise. Du kannst ja von einem Formalismus o.ä. sprechen. Wir kommen sonst leicht in eine Spirale der Kraftausdrücke, hinter der sich die eigentliche Diskussion zu verlieren droht.
das ist eine einem freiwilligenkollektiv nicht würdige ansprache. auch sie kommt, wie die erste, von schräg oben. in einem creative-commons-projekt gibt es kein oben und unten, sondern nur ein neben- und miteinander. damit hatte für mich eine klexikon-diskussion die fallhöhe mancher unangenehmen wikipedia-diskussion erreicht. bloß: die wikipedia ist so groß, dass man da leider durch muss.