don’t let me | down

dieses video habe ich erst nach der ermordung john lennons 1980 gesehen. don’t let me down war einer von nur zwei lennon-songs auf dem let it be-album.

heute fällt mir auf, dass das so authentisch live wirkende video natürlich als playback eingespielt wurde, denn es befindet sich u. a. nicht → billy preston mit seinem den sound mitbestimmenden fender rhodes-piano auf der bühne. vor allem aber ist es klanglich nicht von der version auf der langspielplatte zu unterscheiden.

eric koch: bed-in von john und yoko 1969. wikimedia commons

der song setzt sich mit lennons abgrundtiefer liebe zu yoko ono auseinander, der frau, die letztendlich die band platzen ließ.

bemerkenswert der kameramann, der vor den vieren auf dem boden liegt und dessen einstellungen den film prägen. und dass john lennon so viel amalgam im mund hatte, wusste ich auch nicht.

car2go | datenschutz

der carsharing-dienst car2go ändert sein bezahlsystem und möchte von lastschrift auf kreditkarte gehen. so jedenfalls eine email von heute, die laut einem mitarbeiter bei car2go in der hotline kein spam ist.

bei der gelegenheit mein rat: am PC (oder mac) in die privatsphären-einstellungen gehen und nachgucken, wie sie aussehen. so sollen sie aussehen:


das infame dabei ist, dass man bewusst im unklaren darüber gelassen wird, wo die haken nun sitzen sollen:

wenn man das feld links neben “Nicht akzeptiert” anklickt, passiert das gegenteil: man akzeptiert die klausel.

car2go ist nicht böse, aber man muss das datensammeln hier besonders rigide einschränken, weil der konzern ja vom system her sehr viel über uns weiß. er weiß, wann wir nach autos gucken, und wo wir da gerade sind. er kennt die wege, die wir gehen, um zum auto zu gehen, weiß, wie lange wir brauchen, um endlich loszufahren und sieht, wenn wir x mal um den block im zielgebiet fahren, ohne einen parkplatz zu finden.

DLF | roses are red

grafik: ms

… in der reihe “Das Digitale Logbuch” in → “Computer und Kommunikation” im Deutschlandfunk. hier die etwas längere fassung der am 26. januar 2019 gesendeten bayerischen glosse. nebenbemerkung: ich schrieb unzählig viele glossen, nicht nur für den DLF. eine unter pseudonym publizierte glosse in der damals gerade gestartete computerzeitschrift c‘t führte zu einem anzeigenboykott durch apple deutschland. die bayerischen glossen für den DLF entstehen anders als alle anderen, weil ich sie nicht direkt aufschreibe, sondern weil sie sozusagen aus meinem hinterhirn durch meinen mund ins mikro fallen. ich spreche planlos drauf los, fange oft x-mal von vorne an, bis sich die 2-minuten-story langsam konsolidiert und verfestigt und dann – oft nach einer stunde – fertig ist. lästig ist das abschreiben.

mein hausdialekt ist nicht das ober-nieder-münchen-zugereisten-bayerisch dieser glossen, sondern unterfränkisch. aber – ich hab‘s schon probiert – auf fränkisch kann ich nicht komisch sein. mit 15 jahren leben mitten in münchen kam das richtige bayerisch irgendwie in meine adern, und hier plumpst es wieder einmal heraus, mit, im hinterkopf, wegen künstlicher intelligenz kauzig werdenden robotern.

das digitale logbuch – roses are red

köln | gepudert

und mal wieder ein trauriges bild. 2009 ist (bildmitte) das historische archiv der stadt köln eingestürzt. die steuerzahler blieben, weil sich kein schuldiger fand (haha), die opfer. und wir büßen es heute noch und noch lange, weil die großkotzig geplante nord-süd-bahn just da unterbrochen ist. sprich: ins zentrum muss man von dort aus mit dem bus fahren oder zu fuß gehen.

180°-kugelpanorama, köln. der dom in der mitte. foto: ms/dpa

das bild oben ist ein ausschnitt aus einem 360°-panorama, das man über diesen link in den wikimedia commons findet. etwas weiter unten auf der wiki-seite ist der 360°-link, mit dem sich das bild interaktiv drehen lässt.

das foto in der bilddatenbank der dpa/pictureAlliance

garment | on a chair

i created this piece of cloth in autodesk maya using a simulation method called nCloth: the cloth falls onto a chair which i had modeled beforehand. the texture is based on solid angle’s sheen shading technique. i created two sheen layers which i could mix. what you see in the image below are four variations of a blending mode for the two texture layers. right-click on the image below to enlarge it.

four variations of sheen cloth

below you see a detailed rendering of yet another variation:

one more variation, detail

here is the setup of the scene:

modeling scene, side view

modeling view from the top. light dome, area light, camera

rendering, with chair set aside

kölner stau | betriebe

das foto ist ein aus vier fotos zusammengerechnetes panorama. deswegen erscheinen die schienen stark gekrümmt; in wirklichkeit sind ist die kurve nicht eng. außerdem veranschalicht das foto nicht die nähe der beiden züge. typisch für köln, wo u-bahnen gern eben mal 10 minuten unter tage (oft auch als straßenbahn über tage) im stau stehen.

panorama: u-bahnstau.

unwortiger | dobrindt

unwort des jahres 2019 ist alexander dobrindts rechtspopulistischer spruch, den ich hier eben mal blutig auf gold gegossen habe. welch kleingeistiges hirn auf einen solchen sch**ß kommt.

anti-abschiebe-industrie. grafik: ms/dpa

anamorphic | artifacts

in the three images below you see a photo which i took with the moment anamorphic lens, a google pixel 2 XL smartphone and the moment app, settings set to RAW. when photographing straight JPEGs i get a properly scaled image, but not so in RAW. this is just fine, since RAW is raw. however, you see artifacts in the RAW image at the bottom and right edges of the image. these artifacts are not visible when shooting JPEG or film.

this photo in low light at frankfurt main station does not stand out. it’s just a routine shot. top: RAW image 34 MB, below: stretched by factor 1.33 in its width, bottom: magnified artifact.