1925 war der rundfunk 2 jahre jung, und feuilletonisten machten sich gedanken darüber, was es mit dieser neuen technik auf sich hat, wie sie sich in die mediengeschichte einordnet und wohin sie führen kann. ein solcher visionär war ludwig kapeller, später NSDAP-mitglied, autor für rundfunkzeitschriften in der SBZ (vorläufer der DDR), dann beim springer-verlag berlin. zu kapellers karriere siehe <1>. kapeller breitete in heft 1/1926 des UHU (ullstein verlag) seine vorstellungen von einem rundfunk (und übrigens auch von einem fernsehen) der zukunft aus. der maler nikolai wassilieff–barotinski (sozialdemokrat) lieferte zwei herrliche illustrationen. dies hier ist eine davon, zum thema des tragbaren rundfunkempfängers, untertitel “Die Radiostation in der Tasche”: