KI | vita

das bundesverfassungsgericht hält künstliche intelligenz für gefährlich für den datenschutz und den schutz der privatsphäre, vor allem beim bilden von personenprofilen durch die polizei. eines der argumente ist, dass die KI innerhalb von sekunden komplette biografien entwickeln kann.

in den drei beispielen unten antwortet chatGPT auf meine bitte, mir eine kurz-vita über die person maximilian schönherr zu schreiben. wenn ich diesen text auf mich beziehe (viele menschen mit diesem namen gibt es nicht), stimmt in dieser ersten version fast nichts. aber die vita ist so perfekt formuliert und hat ein flair, sodass sie leicht gespenstisch wirkt.

das problem dabei ist, dass man nicht mehr unterscheiden kann, was stimmt und was nicht stimmt. wenn ich zum beispiel den bot bitte, meine lokal berühmte freundin → lioba albus zu beschreiben, stimmt manches, vieles aber nicht. lasse ich ihn meine weltweit berühmte freundin → louise lecavalier beschreiben, stimmt alles. ich vermute, dass chatGPT versucht, der wahrheit nahe zu kommen. aber er deklariert an keiner stelle seine unsicherheit. wenn er mich am 7. mai 1985 auf die welt kommen lässt, stimmt das nicht. falls er jemand anderen mit meinem namen meint, deklariert er das auch nicht.

KI schreibt eine vita

auch bei einem anderen „seed“, also einer neuen auf zufall basierenden version, bleibt die KI dem thema treu: musiker, komponist. das geburtsdatum wurde vorverlegt, und der lebensmittelpunkt nach berlin bewegt:

zweite version

bei der dritten version kehrt der bot wieder nach wien zurück:

dritte version
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