erst dachte ich: ein frühes mikrofon, aufzeichnung auf einem edison-zylinder. falsch. das foto stammt aus dem kommunikationsmuseum in frankfurt, und ich danke wie immer in solchen fällen lioba nägele für ihre aufmerksamkeit in solchen dingen. was könnte uns radioleute mehr interessieren!

über den rousselot’schen sprachaufzeichnungsautomat ist wenig bekannt. der holzstich könnte um 1920 entstanden sein, als mikrofone bereits ganz anders aussahen. → L’abbé Jean-Pierre Rousselot (1846-1924), wie der erfinder, ein französischer mönch, offiziell hieß, war nicht an sprachaufzeichnung im heutigen sinn interessiert, sondern an der sprachanalyse. er war der erste wissenschaftler, der die sprache in phoneme einteilte. es kann sein, dass die anordnung auf dem bild die amplituden mehrere frequenzbänder schreibt, wobei die frequenz nicht über einen filter getrennt wurde, sondern über drähte, die an verschiedenen stellen des sprechtrichters angeordnet wurden.

wer mehr weiß, schreibe mir.