maya 2018 | tutorials

[one-half-first]here’s my diary for tutorials on autodesk maya 2018. i’ve written → several books on maya over a decade ago, and i enjoy reviewing the new features in each new version. there’s a free to play → educational version which is a jewel. my instructive videos are not for total beginners. you have to know how to navigate within maya, move objects, but not much more. we start with a  polygon object new in maya 2018: a gear. in order to make use of it, we add another gear and use solid body dynamics to make the first one drive the second one.[/one-half-first]

[one-half]]vor einem jahr habe ich zahlreiche videos über das damals frisch erschienene 3D computeranimationsprogramm maya 2017 erstellt. siehe zum beispiel → hier. es war ein test, ob die deutschsprachige community das auf deutsch braucht. die nachfrage war gut, aber die nachfrage, warum ich das nicht in englisch mache, war größer. deswegen hier der tagebuch-pool für die maya 2018-video-tutorials. sie können mit der brillianten, kostenlosen → student edition nachvollzogen werden und brauchen nur geringe vorkenntnisse. man sollte wissen, wie man sich im raum bewegt und objekte skaliert und dreht. → hier übrigens meine inzwischen steinalten bücher über computeranimation mit maya. im ersten tutorial geht es um das neue polygonobjekt “zahnrad”. wir nutzen rigid body dynamics, um das rechts zahnrad das linke antreiben zu lassen.[/one-half]

 

interacting “rigid” gears

 

[one-half-first]in the second tutorial i’m hopefully not getting too emotional ;-) i just love the new super shapes in maya 2018. take off by reading the wikipedia article about the → superellipse.[/one-half-first]
[one-half]im zweiten video geht es um super shapes. kann nur schwärmen. und bitte nachlesen, weil die mathematik dahinter so elegant ist: → die superellipse.[/one-half]

super shapes

 

[one-half-first]tutorial #3 covers the new polygon modeling command “circulize”. obvious, what it does.[/one-half-first]
[one-half]das dritte tutorial handelt vom neuen polygon-modellierungsbefehl “circulize”. klarer fall, was er bewirkt.[/one-half]

 

circulizing sharp edges

[one-half-first]tutorial #4 covers the new polygon selection commands to grow and shrink ALONG loops. straight forward and simple.[/one-half-first]
[one-half]das vierte tutorial handelt von einem neuen befehl, um ausgewählte polygon-strukturen zu erweitern oder einzuschränken, und zwar neuerdings ENTLANG der ausgewählten loops. klingt komplizierter als es ist.[/one-half]

 

selection: grow along a loop

[one-half-first]tutorial #5 covers a feature new in maya 2017 – rendering a sequence. new in 2018 is only the icon. still, interesting to inspect and use as an alternative to the batch renderer (which operates in secrecy, while render sequence shows every frame it renders.[/one-half-first]
[one-half]tutorial #5 stellt “render sequence” vor, ein befehl, der schon in maya 2017 zu finden war, jetzt aber ein icon hat. nichts groß neues also, aber wert, es sich mal anzusehen.[/one-half]

 

 

render sequence

 

#6: texture deformer + ocean waves

 


#7: Bifröst Water Basics

d

adobe premiere | deinstalliert

ich kenne dieses programm noch aus urzeiten, habe es aber, seit es final cut pro gibt, aus den augen verloren und jetzt als testversion wieder installiert. grausig. wie blende ich audio aus? wie kriege ich die schwarzen balken rechts und links von einem video weg? was soll die ewig lange effektliste rechts, wenn ich sie nicht anwenden kann? wie umständlich ist das kopieren von effekten eines clips auf 3 andere? ist mir alles mehr oder weniger nicht gelungen. unten das etwas deprimierende resultat dieses frustrierenden schnellschnitts. ich weiß, premiere kann dinge, die andere programme nicht können. aber wenn es so unsexy daherkommt, muss ich es ganz ganz schnell wieder deinistallieren.

wo, premiere, ist der weißabgleich?

konvergenz | kostet

wenn adidas seine schuhsohlen mit 3D-druckern printet und die dafür verwendeten CAD-daten später beim verkauf online stellt, damit der kunde sich über den konfigurator seinen individualschuh zusammenstellt, heißt das konvergenz. diverse expertenschichten des betriebs konvergieren, fügen sich hier zusammen zu einem, und der kunde freut sich über das verkaufserlebnis eines individualisierten schuhs, während man ihn an die marke bindet wie nie zuvor.

dieser prozess ist in der fertigungsindustrie nicht selbstverständlich. der schuhmacher hat ja zunächst nicht viel mit dem CSS-programmierer gemein.

bei diesen in der größeren industrie weitgehend abgeschlossenen konvergenzprozessen fällt auf, dass sich die hierarchien innerhalb der firmen verschoben und wieder zurückverschoben. in zeiten, als die “mulitmedialität” ein buzzword war, waren die online-experten die kings. die anderen abteilungen, typischerweise die fertigung und der vertrieb, beknieten die onliner, doch bitte dies und das für sie zu tun, weil man merkte, das gesicht des ladens wird von außen durchs internet wahrgenommen, nicht mehr durch flugblätter, prospekte und fernsehwerbung.

die journalistischen medien kämpfen seit langem mit der multimedialität, die sie heute gern  “trimedialität” nennen, wobei TRI bei print bedeutet print + bild + film, beim rundfunk ton + bild + film – oder so ähnlich. “konvergenz” ist schicker, meint aber dasselbe.

die new york times hat vor einigen jahren videos eingeführt, die anfangs bisschen hemdsärmlig produziert waren, seit langem aber professionell aussehen, sogar (correct me if i’m wrong) colour matching zu nutzen, also die stimmige farbgebung von film zu film. gefühlt zwei jahre ist es her, dass die NYT erstmals virtual reality-filme anbot. die redakteureInnen, die die tollen artikel schreiben und dafür ausgebildet und eingestellt wurden, können das gar nicht. also heuerte man firmen an, die das können. das stellte sich als preiswerter heraus als die in-house-produktion. eine konvergenz hat die times dennoch nicht geschafft. sie ist im prinzip eine zeitung aus papier mit viel text und einigen bildern gewesen, und jetzt ist sie eine internetseite/app mit etwas anderem text, vielen vielen bildern und noch mehr kommentaren von lesern. die abrufe der videos spielen sich im marginalen bereich ab. konvergenz misslungen.

im moment setzt die new york times auf das magazinhafte und hat dann glücklicherweise profifotografen, die, man glaubt es kaum, gut texten können. siehe zum beispiel ivor pricketts bild/text-strecke über die tragik des zurückeroberten mosuls. statt die videos als videos auf die hauptseite zu stellen, promotet man artikel, die mit reichem anders-medialen content angefüttert sind, wie hier: → wasserkraftwerk am columbia river. fotos/filme von chang w. lee, text von jemandem anderen, kirk johnson.

wenn sich eine zeitung im internet präsentiert, ist das ähnlich, wie wenn sich ein fernsehprogramm im internet präsentiert. man muss das medium dafür nicht neu erfinden: das was im TV in realtime läuft, sieht im internet genauso aus, es ist nur on demand abrufbar. die fernsehsendung im internet hat ähnlich dürre textbeigaben wie der gute alte videotext. im prinzip ist fernsehen so wenig konvergent wie print – da muss nichts groß konvergieren, man muss es nur transferieren. in den führungsetagen der sender heißt das auch: “mehrere ausspielwege bedienen”.

beim hörfunk, der ins internet geht, ist die lage qualitativ anders, weil webseiten zwar töne abspielen können; aber im prinzip sind webseiten eben seiten, also dinge zum angucken, und radio ist etwas, wo man eigentlich nichts angucken muss. das ist ja das tolle und ewig merkwürdige am rundfunk, dass man beim morgens zähneputzen oder in die arbeit fahren nichts spezielles angucken muss, wenn aus dem radio oder radioplayer die informationen am morgen oder die mäßigen witze von 1live schallen.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5a/Girl_listening_to_the_radio_%E2%80%93_ca._1938_-_FDR-library_27-0755M.jpg

mädchen guckt radio. quelle: wiki commons

weil aber immer mehr leute googeln, hat sich das hörverhalten geändert. viele leute suchen nach einem thema und finden dann hörfunkbeiträge auf webseiten, ohne das programm je gehört zu haben, ja ohne von dem sender jemals gehört zu haben. das fing ganz zart an: wenn jemand vor 20 jahren nach “ausländer” googelte, stieß er ziemlich sicher auf das ZDF, weil das ZDF eine der ersten öffentlich-rechtlichen webseiten überhaupt hatte und man dann einen hinweis auf eine “ausländer”-sendung fand und das manuskript per post anfordern konnte. die webseite war fast 20 jahre nicht viel mehr als ein begleittext zum programm. bald wird kaum jemand mehr das ZDF angucken, immer mehr nutzen die mediathek – diesen zweiten ausspielweg.

wenn heute jemand nach brexit googelt, beginnt hinter den kulissen ein konkurrenzkampf, wer seinen brexit-content bei google nach oben schieben kann. wer hier gar nicht dabei ist, weil er zwar tolle radiobeiträge über den brexit macht, aber keine schillernde webseite dazu generiert, die viel “traffic” zieht, gilt als digital abgehängt. die aktuelle suche nach brexit präsentiert ganz groß zwei fernsehredaktionen und eine zeitung:

webseite von google bei suche nach brexit

interessant daran ist übrigens die konvergenz der tagesschau: “vor 40 minuten” wurde gar keine tagesschau ausgestrahlt, aber die online-redaktion hat offenbar einen artikel dazu geschrieben. wenn wir darauf klicken, freut sich der NDR über den klick, vor allem aber freut sich google.

direkt darunter auf der suchseite von google setzt sich das hickhack fort. warum steht wohl zeit.de ganz oben, und warum kommen unter den ersten 10 keine öffentlich-rechtlichen rundfunkanstalten vor, die wikipedia und web.de aber schon?

weitere brexit-konkurrenz auf google

die “währung”, die dahinter steckt, ist die der aufmerksamkeit. wenn die aufmerksamkeit nicht mehr über die UKW-skala erfolgt, sondern verstärkt über google, ist das die währung, und daher kommt der konvergenzdruck – auch beim öffentlich-rechtlichen rundfunk.

dabei steht nirgends im rundfunkstaatsvertrag geschrieben, dass sich der rundfunk im www platzieren muss. er könnte das auch unterlassen, würde dann aber schnell allenfalls zum geheimtipp werden, zum geheimtipp auf UKW, und wenn UKW abgeschaltet wird, zum noch geheimeren tipp auf DAB+. denn die musik spielt nicht mehr lange über antenne, sondern im internet.

bei adidas rechnet sich die konvergenz, bei spiegel online und zeit.de wegen page impressions und werbeeinnahmen natürlich auch. beim öffentlich-rechtlichen rundfunk aber muss draufgezahlt werden.

was im moment in allen häusern passiert, ist eine bewegung des programms ins internet, wobei die online-redaktionen gestärkt werden, wie früher bei adidas – eigentlich eine verdrehung der tatsachen. die journalisten erzeugen den content, die online-kollegInnen stellen den content gut aus. den content gäbe es auch ohne internet.

die konvergenz erzeugt druck und tut weh. es knirscht, und spähne fliegen. denn die kernkompetenz des radiojournalisten, rundfunkmoderators  und -redakteurs ist das radiohandwerk, nicht das anfertigen von markengerechten fotos und videos. die fernsehleute können traditionell gut filme drehen und schneiden, aber nicht gut texten; die hörfunkleute sind gute texter, aber die meisten haben keine ahnung davon, wieviel video-footage man braucht, um einen fünfminüter hinzukriegen – sehr viel! texten für twitter funktioniert anders als teaser-texte, pressetexte oder online-texte zu schreiben. man kann sich jetzt auf den standpunkt stellen, die früher “sekretärinnen” genannten heutigen “produktionsassistenten” müssten sich halt in alle stufen der produktion einbringen – aber sollen sie den redakteuren ihre kernarbeit abnehmen, gut zu recherchieren und zu texten?

wären sie adidas oder IBM, wäre das gut durchfinanziert – und erledigt. aber im öffentlich-rechtlichen bereich muss alles “kostenneutral” durchgeführt werden; die sender bekommen ja keinen cent mehr an rundfunkgebühren. jetzt müssen sie ein artfremdes medium bedienen, mit viel verschließ intern. denn kostenneutral heißt eben, dass die redaktionen das erleben, was in die arbeitsstatistiken nicht eingeht, nämlich eine arbeitsverdichtung wie nie zuvor. es ist eine ganz grundsätzliche gesellschaftliche frage, ob man jemandem eine menge zusatzarbeit innerhalb seiner regulären arbeitszeit aufhalsen darf, nur weil er/sie es “irgendwie” kann – oder können muss. und das jeden tag. und dann der frust: die online-kollegen haben das ganze material umgestellt, falsch beschriftet usw. verschleiß, zumindest in der konvergenzphase.

typische dachmarkenstruktur. grafik: gnom/credibilty wikicommons

in den konvergenzgremien schwirrt das wort “marke” umher, immer häufiger hört man auch “dachmarke” – beides begriffe aus einem bereich, der dem neutral berichtenden gewerbe des journalismus geradezu artfremd ist, eben der werbung. werbung blendet bekanntlich, sie kann auch betriebsblind machen. ich kann mich gut erinnern, wie in einzelnen öffentlich-rechtlichen rundfunkanstalten die konkurrenz zwischen einzelnen wellen-“marken” (XX1 bis XX5) unheimlich viel raum einnahm, also die abgrenzung der submarken untereinander, der klassischen musik vom gesprochenen wort vom schlager vom hiphop vom sport von den nachrichten. das führte zu großem verschleiß bei redakteuren wie freien mitarbeitern, die jahrlang, während diese ansage galt, “wellengerecht” beiträge einkaufen und sie wellengerecht darbieten mussten. dann kamen die phasen, als man auf einmal, und am besten ab sofort, die dachmarke stärken sollte usw. was für ein verschleiß! mich fragte kürzlich jemand, ob der deutschlandfunk jetzt eine vierte welle hat, nämlich DLF24? gute frage.

es kann gut sein, dass es in 5 jahren twitter nicht mehr gibt, dass dann keiner mehr auf webseiten geht, sondern alles in apps auf smartphones abläuft. das wäre dann konvergenz pur. es kann gut sein, dass es in 10 jahren statt 50 öffentlich-rechtlichen rundfunkwellen in deutschland nur noch 15 gibt, weil es in zeiten der konvergenz irrelevant ist, ob ich BR 4 Klassik in bayern oder in niedeersachsen höre, und den DLF in berlin oder toronto. das wäre eine konvergente entwicklung des föderalen rundfunksystems. ob man’s haben will, sei dahingestellt, es wird alles betriebsintern teuer und muss alles kostenneutral abgewickelt werden. im moment bahnt sich die wellenkonvergenz bereits an: es gibt features und hörspiele, die ARD-weit gesendet werden und sich als submarken präsentieren. in den nachtprogrammen finden zusammenschaltungen statt. vor allem aber, und das merken inzwischen auch die hörer, werden in allen wellen, vom deutschlandfunk abgesehen, rundfunkbeiträge so stark reduziert, dass oft stundenlang fast nur musik zu hören ist, auch wenn die sendung noch das label des “kulturmagazins” trägt. wellen, die fast nur noch aus musik bestehen, kann man abschaffen. über spotify kann ich mir meine musikauswahl selbst zusammenstellen (lassen).

so, und jetzt konfiguriere ich mir bei adidas.com den nächsten super konvergenten superstar.

drone video for | wikipedia

drone timelapse video for wikipedia

[three-fifths-first]i shot the video above for wikipedia and wanted to inspire drone pilots to use this way of distribution for their stills and videos. i’ll show you which technical steps i followed to get the video from the drone into the realm of the → creative commons.

firstly, i edited the video by speeding it up, adding some contrast and slightly adjusting the white balance. this is not needed. the first crucial step is to convert the video to a free format. you cannot upload videos with a propriatory format such as apple’s mov or microsoft’s avi. the best, cost-free and politically correct way to do the conversion is by using an open source piece of software like → VLC. download the app for your platform, windows and mac in my case, and run it.

[/three-fifths-first]
[two-fifths]ich habe das video oben für die → wikipedia aufgenommen und möchte drohnenpiloten anregen, auch diesen verbreitungsweg für ihre fotos oder filme zu nutzen. hier zeige ich die wesentlichen schritte, um das video aus der drohne in einen wikipedia-artikel zu bringen, in diesem fall in den über die autobahn A4.

ich habe zunächst das video beschleunigt, etwas im farbton und in der sättigung verändert; aber das tut nichts zur sache. der erste wesentliche schritt ist, den film von seinem proprietären in ein freies format umzuwandeln, denn formate wie mov oder mp4 or avi werden von der wikipedia nicht akzeptiert. ich rate zur umrechnung zu dem politisch korrekten videoplayer → VLC. das programm kostet nichts und erledigt den job prima.[/two-fifths]

conversion dialog in VLC

[three-fifths-first]the screenshot above is from the german version of VLC. use the first menu or the keyboard shortcut ctrl-R. it will open the dialog on thr right. in the top you enter the location of your original video. then you click “convert” – which does not directly start the conversion process.

[/three-fifths-first]
[two-fifths]zunächst ruft man im ersten menü oder mit ctrl-R den konvertierungs-dialog auf. dann füttert man das obere fenster mit dem zu konvertierenden film, in diesem fall meine mov-datei. wenn man dann auf “konvertieren” klickt, geht der prozess noch nicht los, aber fast.[/two-fifths]

choose video theora + vorbis ogg here!

[three-fifths-first]thats the crucial export dialogue: select video → theora + vorbis (ogg). then give the target file a name and start the conversion. VLC won’t brag about it, it will just show you a black window with a slowly moving dot in the time bar at the buttom. once it’s reached the right side of the screen, youre done. you’ll find that the converted file is of good quality and only a small percentage of the original. in my case it shrank from 3 GB to 70 MB!

[/three-fifths-first]
[two-fifths]es folgt der entscheidende dialog: wir wollen a) video, b) theora + vorbis, was zu c) ogg führt. jetzt noch einen namen für die zieldatei angeben, und los geht’s. VLC rechnet im stillen um, man sieht nur einen fortschrittsbalken unten langsam wandern. wenn er rechts angekommen ist, ist der film umgerechnet. in meinen fall schrumpfte er ohne großen qualitätsverlust auf einen bruchteil: von 3 GB auf 70 MB.[/two-fifths]

ogg is much smaller than the uncompressed original.

[three-fifths-first]now that you have your ogg file, you can go to → wiki commons. create an account for yourself. it’s wise to choose your real name because the standard license urges the users of your video to credit you. if they don’t, you can sue them. at the left side of the wiki commons page you find the upload option. i usually use the “upload wizard” which takes you through three steps: which file you want to upload, the confirmation that you are the author, and filling in descriptions in the languages of your choice, including keywords (“categories”).

[/three-fifths-first]
[two-fifths]mit dem ogg-film geht man nun zur webseite des medienpools der wikipedia, den → wiki commons. wer da noch kein konto hat, sollte eins erstellen, möglichst – aber nicht zweingend – mit dem realnamen, denn später muss der von jedem, der das video benutzt, genannt werden, sonst wird’s für den anderen teuer. auf der linken seite der wiki commons-seite ist der eintrag datei hochladen. darauf folgt ein dialog, wo ich am liebsten den upload wizard wähle, der mich in drei schritten durch den hochladeprozess leitet.[/two-fifths]

wiki commons upload process

[three-fifths-first]once that process is completed, you can leave it there, or you can use the links given to notify your friends and followers on social networks and, more delightful, insert the video into wikipedia articles related to your topic. the one about the autobahn #4.

[/three-fifths-first]
[two-fifths]so, und jetzt kann man mit den links, die der wizard am schluss präsentiert, das video in sozialen netzen verbreiten oder, und das ist natürlich das eleganteste, es in bestimmte wikipedia-artikel einzubauen, wo der film von relevanz sein könnte. meinen habe ich zum beispiel in den englischen und deutschen artikel über die → autobahn A4 eingebaut.[/two-fifths]

the video enriches a wikipedia article.

[three-fifths-first]of course there’s no reason to not load the video up to youtube. in the settings for the video you can select “creative commons” as opposed to “standard youtube license”.[/three-fifths-first]
[two-fifths]und klar kann man das video auch zu youtube hochladen. sogar ganz praktisch, wenn man schon die kleine ogg-datei vorliegen hat. in den einstellungen des videos sollte man dann “creative commons” anwählen, statt der standard youtube lizenz.[/two-fifths]

drohnenflug live im | DLF

facebook-seite zur sendung

heute drehte sich die sendung “marktplatz” um den boom der drohnen am himmel. → hier nachzuhören. das foto oben hat jan-martin altgeld von der DLF-onlineredaktion aufgenommen. ich war in der ersten halben stunde südöstlich vom funkhaus auf einer öffentlichen wiese und startete von dort. dies ist der unbearbeitete film dieses flugs:

live in der sendung “marktplatz” heutemorgen

das video zeigt den flug live während der sendung. der ton aber ist nicht der sendungston, sondern der lokale mitschnitt meines smartphones. weil es in den controller eingespannt ist, hört man das surren des ventilators des controllers in meiner hand. unten das video, das jan-martin aus eigenem und meinem drohnenmaterial zusammengefügt hat:

facebook-post vom deutschlandfunk

bike, drone | sunset

a calm evening after a rainy day. good for the garden, great for the park. so i jumped on my bike and looked around —at 100 metres altitude. what the drone saw was magic. i hovered back and forth and filmed until the battery moaned. the original video, unedited, is over 24 minutes, a single shot. the condensed piece is less than 2 minutes. enjoy!

bike, drone, sunset. video & music: ms

the following photo was taken by the drone after its safe landing in not too high grass. it‘s one of a handful of valuable shots by the grounded drone. of course, i could have put my DSLR on the ground, but the drone‘s camera sits there by default, and i can shoot via the controller in my hand!

the drone shoots from the ground.

oben hui, unten | pfui

drohnenflug voller ruhe. video: ms

dieser einfach nur meditative film von 4 minuten, aufgenommen aus 40 m, am ende etwa 60 m höhe, hat einen soundtrack. man hört den kühlungsventilator für die drohnenfernsteuerung unten in meiner hand. und einen kurzen dialog mit zwei passanten. der ist nur mit dieser info zu verstehen: mich nervte beim drohnensteuern ein schwan, der sein territorium verteidigte und mir dauernd nachlief, wenn ich mich paar schritte entfernte, wo mein fahhrad (mit dem rucksack) stand. er kam mir sehr nah, und ich hatte mühe, ihm zu versichern, dass ich wichtigeres zu tun hatte und mich konzentrieren musste. 😉

windy drone | evening

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it was my first flight of my mavic pro drone under very windy conditions. although i could film/photograph very stable footage as always, i learned a lesson.

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das war mein erster drohnenflug bei starkem wind. obwohl die kamera wie immer extrem stabile bilder ablieferte, lernte ich einiges dazu.

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speedy flight with lots of wind. photo: ms

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the lesson i learned was that the image we see on the smartphone attached to the controller tells me only part of the true situation. watching the drone in the air i could see it struggle with the gusty wind. it was dancing like mad, and i could easily imagine that the mavic would tilt by 80 or 90 degrees and fall to the ground. because of that fear i flew it close to the grass – where the wind was still pretty wild. the drone was changing its altitude rapidly and randomly by plus/minus half a meter. you can see a nice → motion blur at the buttom of the screenshot above. the speed was around 30 km/h.

even more impact on me was watching the mavic fight against the wind at higher altitudes. there are several videos out there on youtube where we see drones flying easily out to the ocean – and never making it back. the “intelligent” battery invokes the return to home (RTH) procedure without knowing the wind direction. in my case last night i had enough battery power, plus i was not flying further away than to the woods in the background. but i could see how the aircraft sped up to the trees and how slowly it came back. there were moments when the wind actually carried the drone towards the woods, although my joystick demanded to come back.

since that experience i’m much more aware of the drone’s power. in calm air it seems to fly fast and easy. with some wind it can easily become a victim to the wind. the new DJI drone “spark” is half of the mavic’s weight. yesterday i thought, a 4 kilo drone would fight the wind with ease.

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die lektion, die ich gelernt habe, war, nicht dem schönen, stabilen bild auf dem in den controller eingespannten smartphone zu vertrauen, sondern die drohne immer wieder genau anzusehen, wie sie gegen die turbulenzen in der luft kämpft. die sonst so schnell und problemlos fliegende mavic war ein spielball des winds. ich konnte mir lebhaft vorstellen, wenn sie sich, statt um 40 oder 50 grad zu neigen, 80 oder 90 grad kippt, fällt sie mir einfach aus der luft. deswegen flog ich sie gestern abend relativ niedrig, aber nicht zu niedrig, denn selbst da sah ich ihre höhe durchaus um plusminus einen meter schwanken, obwohl ich nichts dazu beitrug. im foto oben ist eine nette → bewegungsunschärfe zu sehen (unterer bereich). hier ließ ich das gerät mit ca. 30 km/h von mir wegfliegen.

was ich durch das beobachten der drohne auch gelernt habe, war, dass sie durchaus schnell von einem wegfliegt, dann aber schwierigkeiten hat, zurückzukehren. der automatische rückkehrmodus (RTH) berücksichtigt nicht den (gegen)wind, und es gibt auf youtube einige dramatische videos, wo die drohne locker aufs meer hinausfliegt, dann aber nie zurückkehrt. ich flog gestern nicht weiter als bis zum waldrand im hintergrund des fotos. aber auch da merkte ich, dass die mavic durchaus 10 mal so lang braucht, gegen den wind zu fliegen, als mit dem wind. manchmal trug sie der wind weg von mir, obwohl ich sie zu mir fliegen lassen wollte. sie ist nunmal 0,7 kilo leicht. die neue “spark” von DJI ist halb so leicht, da kann man sich vorstellen, was an meeresklippen passieren kann. plötzlich macht eine viel schwerere drohne sinn. sie kommt gegen den wind an.

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verkehrsflussanalyse per | drohne

timelapse drohnenvideo von heute nachmittag, 2x beschleunigt

an diesem um den faktor 2 beschleunigten video sind neben seinem meditativen charakter (flow, haha) einige verkehrstechnische details interessant. irgendwie gefällt mir der UPS-wagen, der wahrscheinlich sonst niemandem auffällt. wichtiger: der silbergraue PKW, der rechts unten im bild versucht, auf die brücke aufzufahren. er muss zwei (!) minuten (im zeitraffer dieses videos also nach minute 1) warten, bis er eine lücke findet, ohne andere zu gefährden. das ist von der verkehrsplanung her ein großer defekt.

praktisch gleichzeitig beginnt sich in der bildmitte auf der rechten spur ein stau zu etablieren, der bei 1:20 eskaliert, weil gleich mehrere fahrzeuge in sowieso schon enge lücken von rechts auf die brücke auffahren wollen. zwei autos fädeln sich messerscharf ein, die fahrer auf der spur müssen bremsen, die ganze spur wird damit schlagartig sehr langsam, manche fahrer weichen auf die linke spur aus, wodurch auch diese anfängt, zu stauen, gegen 1:30 zieht sich der stau bis zur brückenauffahrt unten rechts, erst bei 1:40 (also über eine minute nach beginn) löst sich die irritation auf. man kann sich leicht vorstellen, wie hier auffahrunfälle entstehen. die lösung wäre ein geschwindigkeitstrichter, wie er in neuralgischen autobahnbereichen üblich ist: das system müsste erkennen, wie dicht der verkehr ist und ihn entsprechend geschwindigkeitsmäßig drosseln. bei geringerer geschwindigkeit sind nicht unbedingt die lücken, wo man jemanden von rechts einfahren lässt, größer, aber die gefahr, dass es zu harten bremsmanövern kommt, verschwindet. als kleine pointe fährt am schluss die straßenbahn, die in köln schmeichelhaft “u-bahn” genannt wird, offiziell aber stadtbahn heißt, die brücke hoch.

noch eins, 4x schneller als in wirklichkeit

dieses kurz zuvor entstandene video ist weniger ergiebig. ich mag die frau, die ihr kind und die tasche in den wagen lädt, bevor sie selbst einsteigt. und ich zähle bei den mehreren hundert autos nur 10 rote. der deutsche fährt ganz gern schwarz und grau, notfalls auch weiß, aber alles, was im farbspektrum daneben liegt, hat seltenheitswert. es gibt, obwohl sich um die uhrzeit bereits die rush hour anbahnt und deutlich mehr verkehr aus der stadt heraus, also nach links fährt, eine stelle, wo auf der fahrbahn oben kein einziges auto zu sehen ist. achso: ein motorrad habe ich gesehen, grau auf grau.

vorsicht, links passiert | was

dank der zeitlupe (120 fps bei 720er auflösung in meinem in die jahre gekommenen android smartphone) zufällig festgehalten. mir fällt die “über”alterung an dieser straßenecke auf. vorher wimmelte es von genervten müttern, die in die boutique gegen wollten, während die kids mit sandspielzeug ausgerüstet ostsee im sinn hatten.

 

in slomo fällt was um. video: ms

trimedialität gibt’s nicht | kostenlos

trimedialer beitrag auf nyt.com

in allen möglichen sendern und zeitungsredaktionen verbreitet sich das wort “trimedialität”. das ist mehr als ein buzzword, es bedeutet nämlich, dass man print/ton, foto/film, internet nicht unbedingt trennen kann. in den rundfunkredaktionen, die ich so kenne, bekommt deswegen seit jahren die online-redaktion immer mehr gewicht, und für typische radiojournalisten werden tarife ausgehandelt, damit sie ihre fotos vom interview- oder reportageort auch ordentlich honoriert bekommen.

im bild oben ist ein artikel in der heutigen new york times zu sehen, in dem sich patrick kingsley mit erdogans türkei beschäftigt. der klick → darauf startet eine diashow mit schlagzeilenartig eingesetzten texten des autors, seiner stimme und einigen kurzen filmclips. kein herausstechendes beispiel von trimedialität, sondern typisch trimedialer alltag. der autor musste dafür filmen, sprechen und texte schreiben können, die internetgerecht sind. hoffentlich wird er ordentlich honoriert, falls er nicht eh fest angestellt ist.

auch den festangestellten wird durch die trimedialität immer mehr arbeit aufgehalst. das führt einerseits dazu, dass sie ihre kernkompetenzen erweitern müssen, was ja nicht schlecht ist, aber andererseits zu weiterer arbeitsverdichtung und demotivation.

wenn mich ein öffentlich-rechtlicher sender bitten würde, für meine nächste größere sendung eine trimediale strecke wie die von patrick kinsley anzulegen, würde ich sagen: gern. und das kostet ein trimediales honorar, nämlich das dreifache des normalen honorars.

so ist es aber nun leider nicht. deswegen nur gut, dass die gewerkschaft hier druck macht und dass sich manche autoren und redakteure wehren: trimedialität gibt’s nicht für lau.

living with the magic of the | mavic

… oder: vom zusammenleben mit der kleinsten semiprofessionellen drohne, der mavic pro von DJI. in englisch und deutsch. eine erfahrungssammlung.

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tripodindoors

the mavic pro is an amazing photo/video drone with some flaws and several things to think about when getting used to it. here is a growing list of my experiences which you don’t find in the manual. most considerations apply to all photo drones.

firstly, keep in mind that a photo drone is two things in one: a camera and a flying machine. if you have never flown a drone before you will see that both things are merely compromises until you progress. in order to become a drone pilot you need lots of practice. a drone flies differently from a boeing aircraft or a fighter plane in a computer game. a key thing is to know where the front of the drone is, because all your joystick movements rely on the orientation of the mavic. example: if the drone is 20 meters away from a tree and you try to fly it more into the open, you can easily navigate it into the tree – where it crashes and falls to the ground.

if you invoke the wrong motion, think of the pause button on the controller. it makes the mavic halt and stay where it is. then take your time to find the front of the aircraft, rotate it smoothly, check what the camera tells you about north and south, rotate the drone so that its rear points to the tree and then slowly move the right joystick forward.

the mavic is a fast drone. it accelerates astonishingly fast and thus may land easily, within seconds, in a tree or at the wall of a house.

there is a mode which is called “tripod“. very good for first exercise. it makes the mavic very slow. don’t enter s-mode using the slider on the right. s = sports mode makes the aircraft very sporty. an option for smooth videos is the cinematic mode which is not good for beginners either because it slows down not only fast joystick movements but also braking. and there is a dangerous mode called “tap fly“: you select an object on the smartphone screen, and the mavic shoots off in that direction. i tried that today again. i showed the drone camera my humble self, and it accelerated towards me, over me and off it went. behind me were trees! pause button as the last rescue.

if you think you’re drone is getting into problems, press the pause button and then check things above. if there’s nothing above the mavic, fly it to a higher altitude in order to get a better overview of things.

the mavic has optical sensors to the front and to the buttom. they work within a range of over 10 meters. however, complex, “airy” objects like trees might not be detected properly, and if the drone is flying fast it might not be able to stop anyway. the sports mode deactivates the front sensors.

small, super fast ready for take-off

fly the mavic close to you, let it circle around you. there are tracking and spotlight modes which help you with such complex movements. when you try out your own manual circle path, be not too close to the ground and check if there is enough space around you in case you apply the “wrong” joystick pressure.

a strange thing about drones is that they can fly far away from us. in airplanes and cars we normally sit inside the moving object. the mavic is all alone on her (its?) trip. because of that distance we don’t see how close the drone is from a house or a car or a high tree or a power line. we have to rely on the camera. so learn to rotate the mavic and its gimble (which carries the camera).

if you record video or stills, they are stored in a decent resolution on your smartphone – with the sound you hear on the ground, the drone’s propellers, the conversation with your friend. the drone itself stores a high res version of the same material on its built in SD-card.

don’t fly the mavic inside buildings – until DJI finds a solution to this. there’s a flaw which can easily cause crashes: the drone is in ATTI mode which means it listens to you, you control its position, it does not know where it is. if then, all of a sudden, a GPS signal comes in through a window, the mavic autonomously switches to GPS-mode and tries to, autonomously, “correct” its position. in that case it almost certainly flies against a wall and you can’t stop it! from what i heard, other DJI drones have a button on the controller to explicitly disable GPS.

and be careful flying it at night. under some countries’ law it’s prohibited anyway. but if you do fly at night, be aware of the optical sensors not seeing much. this becomes problematic when the mavic needs precision maneouvres, for example for landing. even with excellent GPS signals it tends to hover unstably, drift off into all directions, and when you finally attempt to land it, it won’t detect the ground; so you might have to apply extra care settling it smoothly in the grass.

similar irritations appear when the mavic is close to a smooth water surface. i flew it over a lake in bright light, and when lowering the altitude and getting 5 or so metres above the lake’s surface, the thing did irritating motions like slowly descending further (which i did not invoke).

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[one-half]die mavic pro ist eine erstaunliche drohne zum filmen und fotografieren. sie hat einige probleme, vor allem aber möchte ich hier in einer wachsenden liste auf dinge hinweisen, die mir in den ersten wochen mit dem gerät auffielen, und die nicht in der bedienungsanleitung stehen.

zunächst mal ist es gut zu wissen, dass wir als autofahrer wissen müssen, wie wir ein auto fahren, aber nichts weiter. beim fliegen lassen einer fotodrohne ist man zweierlei: pilot und fotograf. wer nie zuvor eine drohne geflogen hat, wird merken, dass man nicht beides gleich gut sein kann. und aus gründen der sicherheit sollte man sich anfangs auf die navigation konzentrieren. das filmen kommt später.

drohnen fliegen anders als normale flugzeuge, auch anders als die kampfjets in computerspielen. sie stehen wahnsinnig stabil an einem punkt in der luft, und wenn man sie nach vorn bewegen will, muss man wissen, wo vorn ist – bei einer drohne nicht trivial. die roten lichter der mavic sind vorn, das grüne hinten. davon sieht man aber bereits auf eine entfernung von 20 metern praktisch nichts mehr. wenn man in der nähe eines baums oder hauses ist, kann eine falsche joystickbewegung katastrophal sein. wenn die drohne 5 meter entfernt von der hausmauer in der luft steht, mit dem hinterteil zur hauswand, und man meint, man möchte sie „zurück“-holen und zieht den rechten joystick beherzt zu sich, fliegt man die mavic direkt in die wand rein. also: erst in ruhe checken, wo vorn ist.

Im falle von unsicherheiten ist der pause-knopf auf dem controller gold wert. vielleicht muss man zur orientierung auch mal nach oben fliegen – aber vorher gucken, ob alles frei ist. es könnte ja ein dachgiebel vorstehen. die mavic ist sehr schnell, und in der grundstellung, so wie sie ausgeliefert wird, fliegt sie auch sehr ruppig. sobald wir nicht mehr beschleunigen, bleibt sie fast ruckartig in der luft stehen usw.

es gibt den „tripod“-modus, wobei tripod für stativ steht. in dieser stellung wird die mavic sehr langsam und träge. ideal für erste experimente. das gegenteil ist der sport-modus, den man über den rechten schieberegler (oft aus versehen) aktiviert. vorsicht! auch der „cinematic“-modus wirkt sich auf die flugeigenschaften aus, indem die mavic nämlich schnell fliegt, sich sanft dreht usw. das problem für anfängerübungen mit diesem modus ist, dass er auch langsam abbremst.

die mavic hat optische sensoren vorn und unten. sie erkennen objekte in bis zu 15 metern abstand, aber nicht unbedingt so luftige strukturen wie die blätter von bäumen. im sport-modus sind zudem die front-sensoren deaktiviert.

ein gefährlicher modus, den ich auch jetzt noch vermeide, ist „tap fly“, auch „target“-mode genannt. dabei tippt man am smartphone-bildschirm ein objekt im sichtbeteich der kamera an, und ab geht die drohne. ich habe die drohne heute mal 100 meter entfernt, 20 meter hoch auf mich blicken lassen, auf tap fly getippt und dann auf mich, und die mavic flog sehr schnell in meine richtung und über mich hinweg – richtung bäume. diesen modus kann man, wie alle, abbrechen, aber bei der aufregung muss man erstmal den richtigen menüeintrag dafür finden.

ich würde die mavic anfangs immer schön nah bei mir selbst halten und dann zum beispiel probieren, wie ich sie manuell, also nur mit den joysticks, um mich herum kreisen lasse. mit den tracking- und spotlight-modi geht das mehr oder weniger automatisch, aber es ist klug, ohne diese tools kreise, schleifen, bögen zu fliegen, dann gemischt mit hoch-runter-bewegungen.

ein seltsames ding mit drohnen ist, dass sie weit weg fliegen können. in flugzeugen und autos sitzen wir immer drin, die mavic geht mit ihren 1000 € allein auf die reise, und oft wissen wir nicht, wo sie genau ist, insbesondere wissen wir nicht, wie nah die drohne an einer wand oder an einem baum ist, und aus 200 metern distanz können wir auch die höhe nur schlecht einschätzen. also immer kamera checken, und um den überblick zu gewinnen, pause-taste drücken und, falls möglich ordentlich nach oben gehen.

man kann natürlich auch als anfänger schon filmen und fotografieren. die filme werden lokal auf dem smartphone in akzeptabler auflösung gespeichert (mit dem ton unten, also wie wir mit unseren freunden reden und wie die ankommende drohne summt). die höhere auflösung aber speichert die drohne selbst auf der eingebauten SD-karte.

ich würde die mavic vorerst nicht in innenräumen fliegen lassen, weil ich schon zwei gecrasht habe. das problem scheint zu sein, dass die drohne im ATTI-modus sich allein auf unsere steuerung verlässt, weil sie ja kein GPS-signal emfängt, und das ist auch gut so. falls dann aber der ein oder andere satellit zufällig zum fenster reinfunkt, schaltet die mavic automatisch auf GPS-modus um, sucht sich eine neue position und schießt davon, gegen die wand. sie reagiert dabei nicht mehr auf unseren controller. andere drohnen von DJI haben, soweit ich das richtig verstanden habe, einen eigenen knopf am controller, um GPS explizit auszuschalten.

auch das fliege nachts (in deutschland verboten) ist problematisch, weil die optischen sensoren nicht mehr viel sehen und das präzise agieren in engeren zusammenhängen (etwa nahe an mauern oder beim landen) von unerwünschten eigenbewegungen begleitet werden. auch sehen die bodensensoren das gras nicht, auf dem wir landen wollen, sodass wir die drohne manuell und sehr vorsichtig aufsetzen müssen.

ähnliches abdriften passiert über wasser. ich flog die mavic bei sonnenschein über einen see, ließ sie beim zurückkommen auf etwa 5 oder 4 meter über dem wasser absinken – worauf sie sich nicht mehr präzise steuern ließ und insbesondere in der höhe schwankte! die bodensensoren sahen offenbar in der glänzenden oder schwarzen oberfläche keine strukturen mehr. es war mir zu riskant, die drohne nah an der wasseroberfläche zu mir zurückfliegen, also stieg ich auf 15 meter hoch, wodurch die präzision wieder hergestellt war, und landete dann am strand, von oben, statt von vorn.

zur im april 2017 in kraft getretenen drohnenverordnung der bundesrepublik siehe → diesen eintrag.

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three challenges for a start

 [one-half-first]above you see three scenarios you might want to try when you take your mavic out for a first spin. (A) is the beginner challenge: in the app you find an icon which lets the mavic take off. don’t be shy pressing that icon because it won’t make the drone take off immediately. it presents you a slider which you have to move from left to right and tells you that the mavic will take off now and hover 1.2 meters above the ground. it won’t do anything else. once it’s hovered for a while, move the left joystick towards you (back = down), keep it in that position, and after a second of thought the drone will land just where it took off.

scenario (B) starts the same way. however, when the drone hovers at 1.2 meters above ground, push the left joystick forward (forward = up) smoothly: the aircraft will rise and rise until you let loose of the stick. i suggest 20 meters, which is quite high. when the drone is up there, rotate it using the left joystick: left turns the mavic counterclockwise, right turns it clockwise. look up and check if you see what’s the front and what’s the back. then try the camera: you can tilt the camera down using the wheel next to your left middle finger. take a photo by pressing the button on the controller’s back right. button back left initiates the video recording, pressing it again stops the recording. once you’ve overcome the shock of your 1000 € gadget being so far away from you, use the left joystick again to let it land. it will land pretty close to where it took off. before it actually lands it will hover a second or two. keep the down-joystick pulled, and it will land alright.

scenario (C): make the mavic take off and hover at 1.2 meters. then lift it up to, say 6 meters, let loose of the left joystick, and with the right joystick only try to fly a circle around/above yourself. this is tricky, i know, don’t let the drone shoot off into an unknown direction. smooth movements. keep the circle small. and always check what’s the mavic’s front and what’s its back. hint: try to describe a circle with the right joystick. my friend and collegue christoph today did it much better than me by flying the drone forward (right stick forward) while rotating the aircraft using the left stick.

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oben sind zwei harmlose anfängerübungen und eine etwas fortgeschrittenere abgebildet, die es durchaus in sich haben. (A) funktioniert so: in der app gibt es links ein icon für “take off”. das kann man gefahrlos antippen, die drohne startet dann noch nicht. wir müssen erst einen schieberegler auf dem bildschirm nach rechts bewegen und lesen den hinweis, dass die mavic dann starten und 1,2 meter über dem boden in der luft schweben wird. nicht erschrecken! in dieser lage kann man sie sich von allen seiten aus ansehen und sich wundern, wie stabil sie in der luft steht. linker joystick nach unten (unten = sinkflug), und die drohne landet. weil sie vor der landung kurz nachdenkt, bitte joystick schön gezogen halten, bis die rotoren ausgeschaltet sind.

szenario (B) war für mich ein schock, weil die drohne so weit oben war. normaler start wie zuvor, dann linken joystick sanft (!) nach vorn drücken (vorn = hoch), bis am display so 20 meter zu sehen ist. das geht schneller als man denkt. dort oben kann man dann ebenfalls mit dem linken joystick die drohne drehen: joystick links gegen und joystick rechts mit dem uhrzeigersinn. wenn man dabei nach oben sieht, kann man einen ersten eindruck davon bekommen, was bei der drohne vorn und hinten ist. auch die kamera kann man hier mal bewegen, hoch und runter mit dem drehrad am linken mittelfinger. um ein foto zu schießen, beherzt auf den knopf hinten rechts am controller drücken. für video ist der linke knopf da: nochmal drücken, um die videoaufnahme zu stoppen. eine gute übung an dieser stelle ist, sich selbst von oben anzugucken. um die drohne zu landen, linken joystick zu sich ziehen. die mavic sinkt halb so schnell wie sie gestiegen ist, und kurz vor dem boden denkt sie wie schon zuvor nach.

szenario (C) beginnt genau wie oben. wir bringen die drohne aber nicht so hoch, vielleicht auf 6 meter. jetzt kommen nur die rechten joystickbewegungen zum einsatz: wir versuchen damit, einen kreis um/über uns herum zu fliegen. vorsicht mit zu schnellen joystick-auslenkungen, weil die mavic dann gern in eine richtung wegschießt. am besten enge kreise üben. tipp: den rechten joystick sanft (und nicht in alle ecken drückend) langsam im kreis drehen. wobei mein freund und kollege christoph es heute auf anhieb einfacher hinbekam, indem er die drohne dauernd vorwärts fliegen ließ (rechter stick) und dabei drehte (linker stick).

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