motioncontrol für | wikipedia

aus spendengeldern an die wikimedia deutschland WMDE wurde dem kölner wikipedia lokal K eine fotoausrüstung finanziert, die bereits tausende fotos abwarf. siehe zum beispiel → dies und → das.

jetzt kam ein kameradolly hinzu, den ich gerade auf seine bedienung hin teste: der edelkrone dollyONE mit drehkopf, der sich headOne nennt. die kleine, schwere und präzise robotik dient dem aufnehmen von videos, um zum beispiel eine leiterplatte von allen seiten zu sehen, statt dass sich der betrachter des entsprechenden wikipedia-artikels durch mehrere fotos durchklicken muss.

so sah meine erste test-anordnung in meiner wohnung aus:

spiegelreflexkamera auf programmierbarem dolly

beeindruckend ist zweierlei: die mechanische präzision der hardware, und die durchdachte app. ich habe selten eine so elegant und stabil an eine anwendung gebundene app gesehen. am iPad sind zwei kreise zu sehen. mit dem linken drehe ich die kamera, denn sie sitzt auf einem drehbaren kopf. mit dem rechten bewege ich die kamera.

dollyONE von unten

die kamera lässt sich nicht beliebig herumfahren, denn sie hat unten nur zwei räder, die per app nur drei modi ermöglichen: vor und zurück, rechts-links und exakt kreisförmig, mit frei definierbarem radius. die modi lassen sich augenblicklich noch nicht mischen, wie in der grafik unten. man kann zwar “poses” festlegen, aber immer nur innerhalb eines modus.

bewegung in einzelschritten, nicht kombiniert möglich

wir werden im lokal k vorwiegend makrovideoaufnahmen damit programmieren. einige habe ich schon gemacht. bei → diesem video eines Diktiergeräts ist zu beachten, dass ihm zwei identische kamerafahrten zugrunde liegen. einmal habe die fahrt mit geschlossenem, einmal mit geöffnetem cassettenfach aufgenommen und später zusammengemischt.

die spiegelreflexkamera oben im bild ist meine eigene. das motioncontrol-system kann aber auch mit smartphone verwendet werden. siehe dazu dieses video von meinen ersten handys (RIM blackberry), aufgenommen mit meinen aktuellen handy (google pixel 2 XL). wenn man das smartphone in den tilt-kopf einspannt, muss man sich damit beschäftigt, die handy-kamera zu zentrieren. wenn sie außerhalb der mittelachse des dollys steht, wird die kreisbewegung unrund, und die objekte bewegen sich aus dem sichtfeld.

das equipment ist selbstverständlich für wikipedia-projekte ausleihbar. dazu bitte nachricht auf dieser → seite.