samsung wirbt mit | steinzeit

bin weit weg von köln. aber wenn die dmexco so flach war wie das ein oder andere video von dort, habe ich kein heimweh. samsung zeigte ein video, wo der revolutionär „neue“ galaxy note-nachrichtenversand gehypt wird, der auf einem steinalten protokoll basiert, das inzwischen nicht nur lästig, sondern voller trojaner und  außerdem teuer ist: die MMS. beweisfoto aus einem werbeclip fürs samsung phablet:

bot | besuche

 

dieser blog hat, vermutlich weil ich ihn zurzeit kaum aktualisiere, nicht die durchschnittlichen 200-300 täglichen besuche, sondern bisschen weniger. dafür sind die seitenaufrufe drastisch gestiegen. das passiert unregelmäßig, und stets heftig. ich kann mir das nur mit den bot-besuchen erklären.

saudis vor | gericht

erst kam 9/11. dann ließen rumsfeld & co. bestimmten gefangenen die seele aus den leibern foltern, damit sie gestehen, der irak war dran schuld. taten sie nicht. der 9/11 report enthielt dann ein komplett geschwärztes kapitel, das nahelegt, das saudische königreich steckte dahinter. passte der bush-administration gar nicht. die wollte waffen an die saudis verkaufen und den irak angreifen. klappte beides.

inzwischen klagen einige tausend amerikaner gegen mehrere menschen des saudischen königshauses.

donald trump traf sich auf seiner jungfernreise dahin mit dem scheidenden könig, der dement ist und dem trump in seiner alleswissenden genügsamkeit extreme weisheit und großen weitblick antwitterte.

trump schloss einen waffenexportdeal mit den saudis ab, den er im inland als jobmaschine verkaufte; soweit reicht sein hirnschmalz.

den saudis ist der sich nun anbahnende prozess vor einem ordentlichen amerikanischen gericht hochnotpeinlich, weshalb sie ein duztend firmen beauftragt haben, das mit lobbyarbeit um jeden preis zu verhindern.

nachzulesen in andrew cockburns artikel im harper’s magazine, und cockburn im interview bei democracy now.

klimawandel ≠ klimawechsel

new york times vom 21. mai 1893

dieser artikel ist der erste in der new york times, der von climate change erzählt. ich musste einiges lesen, bis ich verstand, dass hier nicht der klimawandel, sondern die vielen unterschiedlichen klimazonen in dem damals noch nicht so bekannten australien gemeint waren. quasi ein bericht für touristen, die sich nicht wundern sollen, dass es in sydney so viel regnet, und etwas weiter südlich gar nicht mehr.

1932 ging die forschung auf wieder einen anderen klimawandel ein, nämlich den im tertiär-zeitalter vor 60 millionen jahren, als viele tierarten in andere zonen emigrierten. auch nicht der klimawandel, um den es heute geht.

anthropologischer klimawandel. NYT, 13.märz 1932

besser als | rundum

… zumindest ästhetisch.

in maya/arnold gerenderte 360° szene

könnte man auch in 360° rundum betrachten, ist aber ästhetisch so wertvoller. ich habe eine sehr komplexe szene völlig zerlegt und nur den boden und die beiden figuren übrig gelassen. im hintergrund ist der so genannte “physical sky” tätig, eine technische spitzenleistung von → solid angle in spanien, die den arnold-renderer programmiert haben.

wikicon | leipzig

persönliche mitschrift von zwei vorträgen

 

dieser quasi-live-bericht im → deutschlandfunk handelt (im gespräch mit meinem kollegen manfred kloiber) von der arbeit des wikipedia-schiedsgerichts (aufarbeitung des falls “magister”), vom autorenschwund, der diskussionskultur auf der konferenz, problemen und freuden mit wikidata, den stolpersteinlisten, frauenthemen und einigem mehr. was aus zeitgründen nicht mehr zur sprache kam, war die 360°-fotografie: es steht hoch auf der agenda der wikipedia-programmierer, die rundumfotografie einzubinden.

diese initiative bezieht sich auf fehlende biografische artikel über frauen in der wikipedia.

stitching and drone | harmony

drone harmony layout preplanning

two days ago when the weather was inviting and the wind was calm i took the chance to try out a new drone app for photo professionals, still in beta, called drone harmony. the basic difference between the competing apps is simple, but impressive: before you plan your flight you tell the app where the obstacles are. the drone then avoids the buildings, trees, fences etc. you tell the app in the second step where and how to fly. maybe in a helix around a tower, or, that’s what i did, in a grid for straight down = orthogonal photography.

to cut things short: i’ll have to repeat the flight because – what i never thought about – the lighting conditions between beginning and end of flight were very different. when i took off, clouds cast soft shadows on the ground. towards the end of the expedition, ten or so minutes later, the sun came out, with sharp late afternoon shadows, confusing all four stitching apps i tried.

flight and photo pattern acroos the layed out area

first i let adobe photoshop lightroom deal with the 44 high res raw photos. i did some colour correction and camera profiling and then asked lightroom to stitch them all together. it took ages, maybe 20 minutes. lightroom offers no option for straight orthogonal images and chooses “perspective”:

lightroom tries stitching 44 photos together.

the result was this:

odd sharp edges (lightroom)

this attempt was not the worst, but puzzling. i could not determine where the extreme edges and distortion came from. the shape of the stitched object does only vaguely resemble the almost rectangular layout of the actual flight. next candidate: microsoft ICE.

microsoft ICE stitch

microsoft ICE did a much more sober stitching. i had used it before for 180° and 360° panoramas and little planet photos. nevertheless the pretty good looking panorama is flawed:

stitching flaws in ICE

the reason for this problem is that the sports playground had different lighting conditions. the third candidate amazed me with its free inventions. you may call it creative or useless: photoshop CC.

photoshop stitching

photoshop, famous in the old days for its stitching capabilities, is a lame duck now. all it presented was the odd collage above, with pretty amazing details (below):

none of these buildings is at the correct position.

let’s zoom in at another section of the same stitching. photoshop thought, why not TWO sports grounds? here the problem with the different lighting situation is obvious:

photoshop invents a double sports ground.

the creativity of photoshop is so amazing that i risked another close look. here the two sports grounds (in reality there’s only one, of course) are seperated by trees:

another attempt in photoshop

autostitch was the last software i tried – and it turned out to be the best, along with microsoft ICE.

autostitch64 does a good job.

like microsoft ICE, it handled the different lighting situations with ease, but both programs have problems with details. this is autostitch, a detail from the center of the image above, buildings which seem to fall into pieces and blend together:

autostitch detail with lots of problems

so, i’ll have to do the flight again and see…


in the meantime, two years later, with better stitching software, i could solve the problem. see → here.

handmaid’s tale | drohne

im april lief die US-serie → a handmaid’s tale in den USA an (MGM television). im herbst, so die deutsche telekom auf der IFA in berlin, wird sie exklusiv auf entertain laufen. schon in den ersten 80 sekunden nehmen drohnenaufnahmen einen großen platz ein. das schöne daran: man nimmt den kameramann auch bei drohnenaufnahmen praktisch nicht wahr. also: gut gemacht. das untere bild ist nur eine sekunde lang, dient also als orientierungs-zwischenschnitt und funktioniert auch hier gut. das obere bild zeigt die fahrt des volvos vor seinem crash. ein riskanter, aber sicher gut geplanter flug, denn die drohne flog hier sehr nah an bäumen (links) und überlandleitungen (rechts).

handmaid’s tale drohnenaufnahmen am anfang der serie

süddeutsche = aldi

süddeutsche macht sich mit aldi gemein.

im journalismus (mal von dem in bestimmten ländern üblichen abgesehen) gilt die trennung von werbung und inhalt als anstand. wenn ich in einer fachzeitschrift über audiotechnik die rezension eines mikrofons lese und auf derselben seite eine werbung des mikrofonherstellers prangt, ist das ein zeichen, dass es der zeitschrift ganz ganz schlecht geht und sie ihre hehren vorsätze, inhalt von werbung zu trennen, nicht mehr einhalten kann.

die süddeutsche zeitung, die ich heutemorgen im café quer durchblätterte, zeigt mir kurz danach online im meist genutzten browser namens firefox keinen inhalt, der mit werbung garniert ist, sondern eine werbung, in der sich paar zeilen redaktionellen inhalts einschleichen. außerdem zerbrach die werbung beim aufrufen der seite. in der sprache der online-redaktionen heißt das: browserkompatiblität nicht überprüft. note 5, setzen!

wenn man die seite nach redaktionell (grün), symbolfoto (lila) und werbung (blau) aufteilt, nimmt die werbung 50%, das symbolfoto 40% und der redaktionelle inhalt 10% ein.

 

inhalt: grün, werbung: lila, foto: blau

es ist nicht das erste mal, dass gerade die (krass gewachsene) SZ online redaktion mist baut. zuletzt fiel mir die → inkompatibilität der typografie mit dem apple-browser safari und der iOS 11 public beta-version auf:

typografiesalat bei SZ und safari