autonomes fahren | deutschlandfunk 8. märz

zu beginn gleich der nachtrag, eine woche später: die sendung lief inzwischen, und → hier ist sie.

volkswagen-team-pilotiertes-fahrenentwickler* des automatischen fahrens bei vw/audi mit dem autonomen forschungsfahrzeug. foto: m. s.

am sonntag, den 8. märz läuft mein halbstundenfeature über das automatisch autofahren, mit speziellem blick auf die forschung und die information dahinter. das oben abgebildete auto kam gerade frisch von der autobahn zurück, wo wir mit 130 km/h locker die spuren wechselten, komplett automatisch, autonom, oder, wie audi das lieber sagt: pilotiert. denn ich saß durchaus am steuer, auch wenn ich nichts tat. nicht lenkte, nicht blinkte, keine pedale tätigte.

hier der trailer, wie er im DLF ab freitag laufen wird:

 


programmankündigung “autonomes fahren”, deutschlandfunk


*von links nach rechts: sebastian hinzmann (der musste bei meiner testfahrt leider draußenbleiben, weil kein platz mehr war), simon großjohann (saß auf der rückfahrt von braunschweig am beifahrersitz), ina petermann-stock (leitet das HMI-team, kommt in der sendung nicht vor, aber wegen ihrer expertise ausgekoppelt einen tag zuvor in forschung aktuell), bernd rössler (mein hauptgesprächspartner, saß am steuer auf der fahrt nach braunschweig)

wir altern, aber | der käfer nicht

das ist wohl die aussage dieser werbung, vermutlich US-amerikanisch, vermutlich mitte 1960er jahre.

theBeetleLastsLongerThanUs


kollege → wolfgang noelke, alter VW-hase, schreibt mir dazu interessantes:

… der linke ist ein USA-Modell (sieht man an den Rückleuchten), der rechte deutsch. Die Fotos entstanden entweder in der sogenannten “Foto- Koje” in Wolfsburg, auf der Teststrecke in Ehra- Lessin oder wie hier, auf dem kleinen Flugplatz in Helmstedt, wo auch “er läuft und läuft und läuft..” gedreht wurde. Fotograf war Wilhelm Schmeling, der Grafiker wahrscheinlich Müller-Gensch (beide aus Hannover), die auch für die komplette Conti- Werbung verantwortlich waren. […] Das durchschnittene Auto ist keine Zeichnung, sondern existierte wie abgebildet.

zeitschrift hobby | august 1954

Zeitschrift-HOBBY-August1954---Titelbild

die zeitschrift hobby aus den 1950er jahren ist eine fundgrube in sachen technikgeschichte. zwar schrieb die publikumszeitschrift keine geschichte, aber sie bildete den technischen zeitgeist auf sehr breitem niveau ab. die august 1954-ausgabe beginnt mit einem portrait des amerikanischen überschallflugzeugs douglas x-3 mit dem netten beinamen stiletto. allein das coverfoto ist schon brilliant zeitgeistig. der zweite große artikel beschäftigt sich mit einem 1954 neuen trend, dieselmotore, die an sich für panzer und lkw gedacht waren, nun auch in pkw einzubauen. vorreiter sind mercedes, borgward und fiat. weiter hinten im heft schreibt der amerikanische motorjournalist wilbur shaw über den käfer in den usa – man lacht über ihn, auch über den “fingerhut”-kleinen benzinverbrauch.

die fotos sind, wie viele aus den älteren zeitschriften in diesem [we]blog, nicht gemeinfrei, sollten also mit vorsicht verwendet werden. den verlag gibt es leider nicht mehr, sodass ich niemanden fragen konnte.

ganz hinten in dem 138-seitigen heft wird – wie üblich – gebastelt: “wir bauen eine unterwasser-kamera”, “bubenparadies in den zweigen”, “plattenspieler aus der bastlerwerkstatt”, “der wecker schaltet ein radio ein”. der radiowecker wurde aus einem stromschalter konstruiert, über den das radiogerät eingeschaltet wurde; den schalter bewegte eine schnur, die am anderen ende um den knopf des weckers gewickelt war. außerdem bietet hobby seinen lesern kauftipps bei schmalfilmkameras und -projektoren.