mit iPad | radio machen

iPadUploadZuDira

ins DIRA-system des deutschlandfunks hochgeladene iPad-testdatei

dies ist ein erfahrungsbericht zum thema radiojournalismus und iOS. auslöser für ein neues nachdenken über das thema war, dass mein 10 jahre altes digitales aufnahmegerät, das größenmäßig unschlagbare sony TCM M10, langsam macken bekommt; vor allem aber wollte ich mich von PC und laptop befreien, weil ich ein iPad nutze, neuerdings das 12,8” pro. iOS-geräte sperren sich gegen vieles, zum beispiel gegen den anschluss gängiger USB-geräte. wenn ich auf einer SD-karte bilder, videos und musik/interviews habe und sie über das camera connection kit ans iPad anschließe, überspielt mir das gerät gern die fotos und filme, nicht aber das audiomaterial. der grund liegt im deal, den steven jobs vor vielen jahren mit der musikindustrie abgeschlossen hat. dazu gehört, dass musik nur über iTunes ins gerät kommt, also über den rechner. deswegen nahm ich, wenn ich zum beispiel aus england beiträge an den deutschlandfunk absetzte, einen laptop-computer mit, auf dem wavelab lief, mein standard-schnitt- und mischprogramm. da wanderten die o-töne vom aufnahmerecorder via USB in den laptop. wavelab rechnet beliebige audioformate, also lud ich mp2 in 48 kHz hoch zum DIRA- oder DIGAS-system des senders. was aber, wenn ich auf den laptop verzichten möchte?

  1. erstes problem: wie bekomme ich mein exquisites sennheiser-mikrofon mit seinen analogen stereoausgängen ans iPad angeschlossen?
  2. zweites problem: wie schneide ich die eingespielten interview-otöne am iPad?
  3. drittes problem: wie lade ich das fertige produkt von iPad zum sender hoch?

alle probleme sind jetzt gelöst, und ich sage kurz (und später länger), wie:

  1. über das IK iRig Pro Duo, ein interface in buttergröße, 200 €, kann ich das mikro mit seinen zwei XLR-steckern an den thunderbolt-kontakt des iPad anschließen.
  2. verschiedene apps erlauben das aufnehmen. ich nutzte dazu das in seiner kostenlosen, einfachen variante durchaus funktionable audio-schnittpro Hokusai 2.
  3. der direkte upload zum sender funktioniert nicht, weil die schnittsoftware die datei nicht offiziell lokal speichert. ich ging den umweg über die dropbox. dann gab ich der redaktion den dropbox-link, und sie importierten das audiomaterial ins system. alternativ kann ich auch übers portal des senders gehen, von dort den web-upload aus der dropbox starten.