kimmo pohjonen und der film über ihn

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von kimmo pohjonen hatte ich noch nie gehört, aber das heißt nichts, und eine einladung des finnischen konsulats zur premiere eines finnischen dokumentarfilms über einen skurrilen finnischen musiker erschien einladend. außerdem war der trailer zu dem film “soundbreaker” gut gemacht, schöne bilder, bisschen viel ethno-musikuntermalung für zentraleuropäische geschmäcker, musikextase und der sprung in ein loch im finnischen eismeer. kimmo koskela hat 12 jahre lang pohjonen portraitiert, der film läuft am 17. april in deutschen kinos an. paar anmerkungen:

der film hat starke bilder und sounds (makroaufnahmen von alten ratternden verbrennungsmotoren) und starke musik. aber er hängt an vielen stellen durch. und nach einer weile wird die musik samt ihrer ekstase so eintönig ekstatisch, dass ich aufatmete, am schluss ein solo auf akustischer gitarre zu hören. schließlich: das klischee sagt, den finnen geht die selbstironie ab; diesem film auch. selbst skurrile schilderungen wie die vom rauchenden frosch oder der handgeburt einer kuh haben eine völlig unnötige schwere. vielleicht hätte koskela mit weniger kunstschnee und unterwasser und bluteinfärbung arbeiten lassen und pohjonen nicht so oft ins eiswasser gehen und von tiefen erkenntnissen über selbstverwirklichung reden lassen sollen. ingesamt wäre der film schön knackig in 30 minuten erzählt. na gut, in 40, aber keine minute länger.

das filmgespräch nach der premiere im filmhaus köln war so platt moderiert (fragen, die keine fragen waren), dass ich nur 6 minuten davon mit meinem smartphone mitgeschnitten habe. diese hier:

kurzer ausschnitt aus dem interview mit den beiden kimmos nach der premiere im kölner filmhaus

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