CES: robert | in der wüste

hansJörgBrehmsHerbertInDerWüste

hans-jörg brehm’s 5-minuten-sketch vom roboter robert in der wüste

seit langem mal wieder ein “digitales logbuch” auf bayerisch aufgenommen. das digitale logbuch ist die glossen-rubrik in der computersendung des deutschlandfunks. bayerische digitale logbücher habe ich in den letzten jahren viele gesprochen. als franke, der 15 jahre in münchen gelebt hat, müsste das ungefähr passen. meine niederbayerische freundin i. jedenfalls segnet sie gelegentlich ab.

die stücke entstehen – anders als meine hochdeutschen texte – ohne vorheriges manuskript. ich plappere einfach ins mikro und schau’, was dabei rauskommt. oft klappt das sofort: in nur zwei, drei durchgängen verfestigt sich die story, die pointe kristallisiert sich heraus. in vielen fällen aber musste ich die idee kippen, weil die geschichte einfach nicht rund wurde. hier, glaube ich schon.

das setting ist immer gleich:

  • ein bayerischer erzähler, der am wochenende in einer roboterfabrik in bayern nach dem rechten sieht.
  • einziges personal außer ihm ist die bodenständige angie.
  • und eben die roboter, die meist am wochenende abgestaubt werden.

in der aktuellen folge beziehe ich mich auf die CES-computermesse in las vegas*. ich bat hans, eine fünfminutenskizze des roboters in der wüste von las vegas anzufertigen, und genau keine sekunde länger hat er für die feine grafik oben gebraucht. eins weiß ich: mein roboter robert sieht in meiner vorstellung völlig anders aus. ich sag aber nicht, wie.

hier das ist die langversion dessen, was am → samstag im deutschlandfunk gut 2 minuten lang lief: das digitale logbuch – robert in der wüste.


digitales logbuch – robert in der wüste (3 minuten fassung)


* die CES in las vegas kenne ich aus den späten 1980er jahren. damals zahlten die sender in deutschland noch für die langen reisen, solange längere berichte dabei heraussprangen. heute wird ein kollege in deutschland darauf angesetzt, die messe übers internet zu beobachten und dann so darüber zu berichten, als sei er da gewesen. selbst wenn diese berichte gut sind, sind sie mit dem vorort-bericht nicht zu vergleichen. diese qualitätseinbuße ist nicht zu unterschätzen.

so ca. 1989 war ich vermutlich der einzige deutsche journalist auf der messe und interviewte unter anderem → jerry pournelle, den kolumnisten des byte magazins. ich bewunderte ihn wegen der kolumne und seines tiefen wissens sehr, aber persönlich kam ich mit diesem cowboy gar nicht zurecht.)