kamut | sauerteig

ich arbeite seit jahren mit roggen- und weizensauerteig. wir kaufen praktisch kein brot mehr zu. vor einem jahr kam → emmer hinzu, eine alte weizenart, und im frühsommer → kamut, auch khorasan genannt, der urweizen schlechthin. über ihn kann ich nur hymnen singen. er schmeckt angenehmst rund, sauer, nussig, eigentlich mit dem standardweizen nicht vergleichbar. auf keinen teig freue ich mich wie auf den kamut, denn er formt sich fast magisch leicht, geschmeidig, er klebt nicht, und beim falten vor dem backen zeigt er meinen händen, wie ihm das dehnen spaß macht; aber sagt mir auch genau, wann ich damit aufhören soll.

kamut in der teigruhe

brote 4 und | 5

brote4und5brote 4 und 5. foto: ms/dpa

lange brütete es in mir; ein gespräch mit christoph b. führte dann dazu, dass ich die sache anging. beide brote basieren auf selbst geführtem roggensauerteig, wobei das rechte 40% weizen und bisschen urhafer enthält.

eins der sparsamsten, direktesten rezepte dazu stammt von -> martin pöt stoldt.


hier, paar wochen später, die brote 13 und 14. die brötchen sind quasi kollateralschäden: das untere brot quoll aus der gärform heraus. aus dem überquellenden teig sind die roggensauer-brötchen entstanden.

sauerteig_dreizehnvierzehnplusroggensauerteig. oben mit 40% weizen und 10% dinkel