maya 2018 | tutorials

[one-half-first]here’s my diary for tutorials on autodesk maya 2018. i’ve written → several books on maya over a decade ago, and i enjoy reviewing the new features in each new version. there’s a free to play → educational version which is a jewel. my instructive videos are not for total beginners. you have to know how to navigate within maya, move objects, but not much more. we start with a  polygon object new in maya 2018: a gear. in order to make use of it, we add another gear and use solid body dynamics to make the first one drive the second one.[/one-half-first]

[one-half]]vor einem jahr habe ich zahlreiche videos über das damals frisch erschienene 3D computeranimationsprogramm maya 2017 erstellt. siehe zum beispiel → hier. es war ein test, ob die deutschsprachige community das auf deutsch braucht. die nachfrage war gut, aber die nachfrage, warum ich das nicht in englisch mache, war größer. deswegen hier der tagebuch-pool für die maya 2018-video-tutorials. sie können mit der brillianten, kostenlosen → student edition nachvollzogen werden und brauchen nur geringe vorkenntnisse. man sollte wissen, wie man sich im raum bewegt und objekte skaliert und dreht. → hier übrigens meine inzwischen steinalten bücher über computeranimation mit maya. im ersten tutorial geht es um das neue polygonobjekt “zahnrad”. wir nutzen rigid body dynamics, um das rechts zahnrad das linke antreiben zu lassen.[/one-half]

 

interacting “rigid” gears

 

[one-half-first]in the second tutorial i’m hopefully not getting too emotional ;-) i just love the new super shapes in maya 2018. take off by reading the wikipedia article about the → superellipse.[/one-half-first]
[one-half]im zweiten video geht es um super shapes. kann nur schwärmen. und bitte nachlesen, weil die mathematik dahinter so elegant ist: → die superellipse.[/one-half]

super shapes

 

[one-half-first]tutorial #3 covers the new polygon modeling command “circulize”. obvious, what it does.[/one-half-first]
[one-half]das dritte tutorial handelt vom neuen polygon-modellierungsbefehl “circulize”. klarer fall, was er bewirkt.[/one-half]

 

circulizing sharp edges

[one-half-first]tutorial #4 covers the new polygon selection commands to grow and shrink ALONG loops. straight forward and simple.[/one-half-first]
[one-half]das vierte tutorial handelt von einem neuen befehl, um ausgewählte polygon-strukturen zu erweitern oder einzuschränken, und zwar neuerdings ENTLANG der ausgewählten loops. klingt komplizierter als es ist.[/one-half]

 

selection: grow along a loop

[one-half-first]tutorial #5 covers a feature new in maya 2017 – rendering a sequence. new in 2018 is only the icon. still, interesting to inspect and use as an alternative to the batch renderer (which operates in secrecy, while render sequence shows every frame it renders.[/one-half-first]
[one-half]tutorial #5 stellt “render sequence” vor, ein befehl, der schon in maya 2017 zu finden war, jetzt aber ein icon hat. nichts groß neues also, aber wert, es sich mal anzusehen.[/one-half]

 

 

render sequence

 

#6: texture deformer + ocean waves

 


#7: Bifröst Water Basics

d

getting audio ready for | broadcast

tieline’s reportIT app

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i did an interview the other day for national public radio here in cologne, germany, with a scientist 400 km away, in hamburg. like other high quality radio stations we more and more move from telephone acoustics to better means of audio quality.

so i asked → microbiologist cornelia gessner if she could install a radio compatible app (reportIT enterprise) on her smartphone, so that we could do the interview via that app. the app is based on a tieline codec for live compression. the audio quality live is good*, and i recorded that stream last night locally when i interviewed conny. we encountered some glitches during streaming. but the locally stored wav on conny’s phone was perfect – not as good as if i had visted hamburg with my marvellous sennheiser stereo mike, but a really good quality.

[/two-fifths-first]
[three-fifths]

ich habe gestern abend ein interview für den deutschlandfunk mit einer wissenschaftlerin 400 km weit weg in hamburg geführt. weil der DLF wie auch die BBC radio 4 und andere hochwertige sender nicht mehr so gern telefon-o-ton senden, bat ich → cornelia geßner (so heißt die mikrobiologin), sich eine app auf ihrem smartphone zu installieren, mit der sie in guter tonqualität über den schaltraum zu mir ins studio kommt – ohne zum beispiel in den NDR gehen zu müssen, wo ad hoc eh kein studio frei gewesen wäre.

ich schnitt das interview lokal mit, wobei ich mal wieder die streaming-qualitäten von reportIT testen konnte. es ging über weite strecken gut, aber es gab auch paar herbe aussetzer*. natürlich war die datei auf connys phone lokal als wav gespeichert und wanderte via ftp-transfer zum DLF, wo ich sie mir vorgenommen habe.

[/three-fifths]

RX6 de-click

[two-fifths-first]

in the audio examples below you first hear two examples of the compressed audio versus the uncompressed wav in conny’s phone. then you hear some postproduction, first using iZotope’s RX6 de-clicker (without modification; worked brilliantly) and finally doing some intelligent EQing with iZotope’s neutron. it has a preset called “female dialogue” – wonderful.

the differences are certainly barely audible for non professionals. but for us radio pros the do make a bit difference.

[/two-fifths-first]

[three-fifths]in dem audiobeispiel unten beginne ich mit zwei beispielen der live (also mit codec) übertragenen vs. die als wav lokal abgespeicherten dateien. dann wende ich, weil sich clicks, vermutlich von einem ring an connys finger, durch das ganze interview ziehen, den de-clicker von iZotope’s RX6 an. funktionierte sofort, keinerlei finetuning nötig. schließlich wärmte ich connys stimme noch etwas mit neutron, ebenfalls von iZotope, an. neutron besteht aus einem sagen wir mal intelligenten equalizer, der hier mit einem preset “female dialogue” schon gut funktionierte, aber mit der lernfunktion noch besser.

die unterschiede sind für laien kaum zu hören, aber für uns rundfunkprofis ganz erheblich. enjoy.

[/three-fifths]

iZotope’s neutron elements

tieline codec, RX6 de-click und neutron EQ (deutsch)

tieline codec, RX6 de-click and neutron EQ (english)

 

cornelia gessner in her laboratory in new zealand. photo: gemmell lab


*typical tieline codec glitch, although we had good wifi connection

 

Immendorfer Baggerseen in | 360°

[ipanorama id=”7072″]

baggerseen zwischen → immendorf und → meschenich

sie liegen südlich von köln, nördlich von bonn und sind wegen ihrer schadstoffbelastung nicht zum angeln und zum schwimmen geeignet. ich überflog sie abends (oranger himmel = westen) mit meiner drohne bei 100 metern höhe. wir sehen immendorf im süden, godorf im osten und meschenich im westen. unten dasselbe material, aber mit → little planet projektion. süden ist unten. man erkennt daran das problem, eine räumliche aufnahme auf eine ebene zu projizieren. sie führt immer dann zu einer verzerrung, wenn der fotograf die kamera um ihre eigene achse dreht. von der satellitenaufnahme von sehr weit oben abgesehen wäre die einzige verzerrungsfreie alternative das abfliegen der seen bei konstanter höhe und konstantem objektiv-blick nach unten, quasi als raster. habe ich noch nicht probiert, kommt noch.

immendorfer baggerseen als little planet projektion. foto: ms

fremdmonitarisiert auf | youtube

ich nahm gestern abend dieses video auf und schob es, etwas beschleunigt und mit musik aus meiner bibliothek versehen, zu youtube hoch:

drohnenaufnahme mit schostakowitsch

youtube meldete mir (zurecht), dass der einminutenclip “urheberrechtlich geschützte inhalte enthält” – nämlich die musik. warum bleibt das video dann trotzdem abspielbar? weil, und das war mir neu, jetzt jemand anderes an dem film verdient, nämlich der verlag (und hoffentlich auch → der interpret) dieses schostakowitsch-präludiums. die infoseite von youtube zu diesem urheberrechtsthema ist hier zu sehen. sie spricht, wie bei youtube üblich, von “monitarisierung”. es monitarisiert (sich?) in diesem fall, ohne dass ich eine ahnung davon hatte, der rechtewahrnehmer → sodrac.

screenshot fremdmonitarisierung

 

frau brav am | herd

“Schuld an der Flucht so vieler Mädchen und jungen Frauen aus der Häuslichkeit trug auch die mit dem modernen Vergnügungsleben eingerissene Auffassung, das stille, selbstlose, sorgenvolle Walten der Mutter in Haushalt und Familie sei langweilig, entwürdigend und abstumpfend.” (Dr. Alfons Heilmann, Herausgeber des Deutschen Hauschatz, September 1934

deutscher hausschatz, 12/1933–34

lasset uns | laden

auf dem → batteriekongress in aachen sagte ein vertreter von opel, der neue ampera würde endlich schluss mit der weitreichenangst machen, weil er, solange es nicht zu kalt ist, über 500 km fährt, rein elektrisch. jetzt hat der mutterkonzern das fast baugleiche fahrzeug herausgebracht, die neue generation des chevy bolt, mit einer EPA-zertifizierten reichweite von 380 km.

werbung für den amerikanischen (opel) ampera

suchmaschinen | spamming

suchmaschinen-spamming durch chip.de und andere

beim schreiben → dieses blogeintrags suchte ich nach einem link zum herunterladen von google earth pro. wie so oft war das nicht trivial, denn die google-suche nach “google earth pro” bringt, wenn man genau hinguckt (und das sollte man tun!) bereits auf der ersten seite und ganz oben ergebnisse, die mit google nichts zu tun haben. man findet dort zwar google earth zum herunterladen, aber man unterstützt damit eine faule werbemasche, die im fachjargon → suchmaschinen-spamming heißt. mit verschiedenen techniken, unter anderem brücken-webseiten, sorgen wie chip.de, computerbild.de, oft auch giga.de dafür, dass der suchende auf ihre seite kommt. sie erhöhen damit ihr ranking und können für online-werbung mehr geld verlagen. das milder ausgedrückt suchmaschinen-optimierung genannte verfahren gilt als ethisch fragwürdig, ist jedoch nicht illegal. google hat mehrfach solche trittbrettfahrer aufgedeckt und seine suchroboter entsprechend modifiziert.

wer nach “google earth pro” sucht und auf den ersten link klickt, unterstützt das unlautere verhalten des chip-verlags. auch der dritte eintrag führt zu einem suchmaschinen-spammer. beim vierten eintrag muss man sich den link genau angucken, denn der tarnt gut: er führt zu softonic, nicht zu google. weiter unten ein häufiges szenario von spamming, nämlich youtube-videos minderer qualität herzustellen und mit üppigen schlagworten auszustatten. ganz unten schließlich eine weitere webseite, die mit google earth nichts am hut hat, die PC-welt. nur die weiß gelassenen links sind “gut”.

wie unter den hackern gibt es die guten und die bösen, die weißen und die schwarzen. hier in diesem beispiel wimmelt es von black hat spammern. man kann auch suchmaschinen-optimierungen, die ohne das spammen auskommen, betreiben (white hat search engine optimization), muss dann aber in kauf nehmen, dass man im ranking weiter unten landet.

das suchmaschinen-spamming ist ein sich selbst befruchtendes system, das von nichtwissen lebt. wer auf den ersten link klickt, wertet chip.de weiter auf, damit steigt es im ranking um ein µ hoch. ethisch korrekt wäre es, wenn der verlag seine redaktionellen artikel bewirbt und nichts weiter.

unterm strich: erst die links lesen, und in der regel nicht auf den ersten (oder im 2020 aktualisierten zweiten und dritten im screenshot unten) klicken!

einträge 2 und 3 sind bezahlt. (2020)

höhenprofile auf google | earth

mich hat interessiert, wie man flugrouten mit drohnen planen kann. in google earth (und zwar nur in der → app am PC oder mobil, nicht aber in der browserversion) kann man wegpunkte einzeichnen, wie hier im tal zwischen garmisch und der zugspitze. ich habe die kurve mit der maus gezeichnet und dann angegeben, dass ich eine relative höhe vom boden fliegen möchte, nämlich 88 meter. tatsächlich erledigt google earth diesen job gut. ich könnte die daten des pfads dann exportieren und in die drohnen-app importieren. selbstverständlich ist so eine route viel zu weit und mit vielen einschränkungen verbunden, sodass man sie nicht realisieren könnte. aber im prinzip geht es so.

höhenprofil 88m über grund

lernen beim | entrauschen

RX6 spectral denoising lernt dazu.

ich habe mir nach einigem überlegen und antesten iZotope → RX6 in der standardversion gekauft, weil es einen qualitätssprung gegenüber allem darstellt, was es vorher gab. RX6 dient der restauration von audiomaterial, typischerweise verkratzten schallplatten. wofür wir rundfunkjournalisten es brauchen können, ist unter anderem das an zauberei grenzende wegrechnen von hallfahnen und von hintergrundgeräuschen, etwa wenn wir interviews auf messen oder kongressen machen. (für “dialogue isolate” muss man allerdings tiefer in die tasche greifen, RX6 advance)

hier zeige ich anhand eines o-tons aus dem deutschen rundfunkarchiv von 1932, wie ihn der in RX6 enthaltene spectral denoiser säubert. wenn – wie im screenshot oben – “learn” aktiviert ist, hört sich die software außerdem den ganzen o-ton an, und je mehr sie hört, desto besser passt sie adaptiv (also nicht pauschal über die ganze strecke hinweg, sondern individuell, fortschreitend) das entrauschen an.


beispiel von spectral denoising anhand einer reichstagsrede 1932

diesen originalton bereite ich fürs SWR2-archivradio auf. wir werden ihn aber mit all seinem rauschen streamen, denn das archivradio präsentiert originaltöne in originallänge und ohne weitere manipulation. aber für diesen test kam mir der 85jährige take gerade recht.

unten ein screenshot mit den für uns rundfunkleute hervorgehobenen features. ich bekomme dafür keinen cent, ich habe das programm gekauft, und ich lobe es so, wie ich → gestern adobe premiere verdammt habe.

adobe premiere | deinstalliert

ich kenne dieses programm noch aus urzeiten, habe es aber, seit es final cut pro gibt, aus den augen verloren und jetzt als testversion wieder installiert. grausig. wie blende ich audio aus? wie kriege ich die schwarzen balken rechts und links von einem video weg? was soll die ewig lange effektliste rechts, wenn ich sie nicht anwenden kann? wie umständlich ist das kopieren von effekten eines clips auf 3 andere? ist mir alles mehr oder weniger nicht gelungen. unten das etwas deprimierende resultat dieses frustrierenden schnellschnitts. ich weiß, premiere kann dinge, die andere programme nicht können. aber wenn es so unsexy daherkommt, muss ich es ganz ganz schnell wieder deinistallieren.

wo, premiere, ist der weißabgleich?

riesengroßer little | planet

little planet panorama. foto: ms/dpa

wenn man viele bilder zu einem gesamtwerk vernäht, wie bei einem panorama üblich, entstehen große dateien. in diesem fall zwang das in microsoft ICE zusammengesetzte bild meinen rechner in die knie. das stitching (vernähen) selbst ging noch einigermaßen flott vonstatten, aber der import in photoshop dauerte ewig, lightroom lehnte das panorama von haus aus ab, weil zu groß.

ich sah also nach und fand die verblüffende bildauflösung mit übe 50.000 pixeln breite. das bild belegte in photoshop 5 GB arbeitsspeicher, und weil mein rechner zuhause “nur” 4 GB hat, scharrte sich das programm mühsam speicher auf der festplatte zusammen. jeder bearbeitungsschritt dauerte gefühlt 5 minuten.

anyway. hier oben ist es, gezähmt. → little planet, aufgenommen gestern. und unten ein detail aus dem → nadir (bildzentrum), um die auflösung besser beurteilen zu können.

little planet übrigens: da gibt es immer den tipp, ein paar schön hohe objekte zu haben und nur minimal über den horizont zu gucken. das habe ich hier versucht, indem ich die drohne niedrig fliegen ließ, etwa 3 meter, und nah an den zwillingsbäumen.

detail aus dem nadir des obigen panoramas