suppenküche | MAGISTER

AfD-mitglied und seit langem (weitgehend verdienter) wikipedia-autor MAGISTER (großbuchstaben, weil er sich selbst so schreibt) wurde wegen persönlichen beleidigungen und mobbing für eine woche vom schreiben in der wikipedia ausgesperrt. → hier in typisch epischer länge nachzulesen.

trump-narzissmus mal | anders

beim studium des phänomens DT stieß ich auf einen artikel in der new york times vom 26. august 1980, der in mehreren aspekten interessant ist. trump war damals 34 und hatte den bau des trump towers mitten in manhattan durchgesetzt.

trump am modell des trump towers. foto: charles/manning, NYT

der artikel von howard blum zeigt erstens, wie gut die zeitung trump und wie gut trump die new york times kannte. zweitens waren die geldspiele und das beeinflussen von politikern mit geschenken schon damals kennzeichnend.

blum kritisiert trump allerdings vor allem in einem punkt: dass er einen art deco vorbau abreißen ließ, um seinen trump tower dahin zu stellen. was er nicht ohne bewunderung hinnimmt, sind “seine politischen kontakte, das familienerbe”, das ihm diesen luxus erlaubte, und trumps “agressive art, geschäfte zu machen.”

er scheint damals mit trump ausführlich gesprochen zu haben, denn der erzählte ihm einen schwank aus der zeit, als er (trump) 18 war: es regnete in strömen, als die  → verrazano-narrows-brücke eröffnet wurde (ich bin 2011 mal mit meinem vater drübergefahren; wirkte wie eine leicht schwankende, ganz normale autobahnstrecke). ihn ekelten die politikerreden bei dieser zeremonie an. diese “jerks” lobten und priesen sich gegenseitig, obwohl viele von ihnen gegen die brücke gewesen waren, sagte trump dem reporter. und jetzt kommt’s: der junge trump, mit seinem vater an seiner seite, entdeckt einen “85jährigen schwedischen ingenieur” am rande der veranstaltung stehen, der der architekt der brücke war und den keiner in den großen reden  erwähnte. diese ungerechtigkeit widerte den kleinen trump an.

der damals in wahrheit schon 86jährige schwede war ein schweizer und hieß → Othmar Ammann. bevor er in rente ging, war er längst stolzer, einflussreicher amerikanischer staatsbürger, nämlich quasi einer der brückenchefs von new york, also keine kleine, bemitleidenswerte nummer. was natürlich hinter dieser geschichte steckt, ist trumps damals schon virulente abneigung gegen bigotte politiker, oder wie er’s heute sagen würde, das politische establishment.

an jenem tag, so trump 1980, entstand die vision, manhattan umzubauen. mit 30 machte er sich an die arbeit für den trump tower. ein immobilienmagnat, dem das grundstück gehörte, sagte, man habe den jungen mann beobachtet, wie er mit den ganzen hürden (papierkram, umweltauflagen, bauhöheneinschränkungen) fertig würde, “and to tell you the truth, he surprised us. We were kind of skeptical at first, but everything Donald promised to get done, he did.”

wieder schüttet der autor des artikels ein wenig wasser in den wein und schreibt, dass die trumps die lokalpolitiker new yorks mit vielen geldspenden bei den wahlkämpfen unterstützt hätten, also ein leichtes spiel mit baufreigaben ermöglichen konnten. aber dann doch wieder lob: der ehemalige bürgermeister → robert f. wagner  meinte, trump sei nicht wegen seiner politischen verbindungen erfolgreich, sondern weil “er gern übertreibt, wie das verkäufer nunmal so tun”: “Donald could be very convincing when he’s selling a project to the city.”

der immobilienmann meinte, trump sei sehr scharf darauf gewesen, das gebäude nach seiner familie zu benennen. das habe ihn einiges gekostet. als es genehmigt war und fast gleichzeitig zufällig der penn station bankrott ging, kaufte er das grundstück bot der stadt an, ein kongresszentrum zu bauen, das den namen seine vaters tragen sollte. jetzt wieder typisch:

“er hat uns gesagt, er könnte von uns für den bau 4,4 millionen dollar kommission verlangen. auf die würde er gern verzichten, wenn das gebäude ‘Fred C. Trump Convention Center’ genannt würde. wir dachten darüber nach und kamen zu dem schluss, dass das in ordung wäre, wenn wir [die stadt] bei dem deal 4,4 millionen sparen könnten. wir rechneten dann aber einen monat lang nach, studierten den original-vertrag zwischen penn station und trump und stellten fest, dass er gar keinen anspruch in höhe von 4,4, millionen, sondern höchstens von 500.000 dollar hätte. was mich dabei wirklich beeindruckt hat, war, wie weit er sich vorwagte. es war fantastisch. unglaublich. er hatte uns fast soweit gebracht, dass wir das kongresszentrum nach seinem vater benannten, um anfgeblich paar millionen einzusparen. vermutlich ging er davon aus, dass der deal über die bühne ging, weil wir das kleingedruckte nicht lasen, und wenn, dann so spät, als der deal längst unter dach und fach gewesen wäre.”

der → artikel zeigt uns einen anderen trump, als wir ihn kennen, und einen, den wir genau so jetzt kennen. der text geht noch lange weiter und wird dann durchaus kritisch, weil die vielen verstrickungen mit der politik deutlich werden, ursprünglich die seines vaters mit den demokraten von brooklyn.

reich übern | teich

1981 → heirateten prince charles und lady diana. sie wollten gern im damals im bau befindlichen trump-tower wohnen, und nicht nur das: zwei stockwerke kaufen, um daraus ein 21-zimmer-objekt zu machen. alles falsch, wie die TIMES vom 4. august 1981 schreibt. donald trump selbst wollte sich um den deal kümmern, der offenbar nie zustande kam. interessant auch der letzte satz in diesem allerersten artikel der TIMES, in dem donald trump erwähnt wird: arbeiter schwarzer hautfarbe protestieren gegen die weiß dominierte arbeiterschaft an dieser und an anderer baustelle.

trump mit | 25

wenn man die donald trump-diktion verfolgt, gibt es häufig vorhersehbare reaktionen. wenn ein romanautor ihn als miesen betrüger in seinen text einbaut, tweetet trump zurück, der autor sei a) völlig unbedeutend, b) total unbegabt. ähnlich reagierte er auf die rede von meryl streep mit der aussage, sie sei eine “überschätzte” schauspielerin.

“Meryl Streep, one of the most over-rated actresses in Hollywood.” (tweet vom 9. januar 2017)

trump charged. new york times, 16. oktober 1973

ich ging jetzt mal ins new york times archiv und suchte nach den frühesten erwähnungen donald trumps in dieser zeitung: 1971 taucht er das erste mal auf. er war damals 25 und hatte das immobilienimperium seines vaters übernommen, mit damals 14.000 wohnungen in und um manhattan. die staatsanwaltschaft ging gegen trump vor, weil der verdacht im raum stand, dass er mietverträge nach “race and color” abschloss.

das ist nicht verwunderlich und deckt sich mit der agenda des neuen US-präsidenten. was aber auch interessant ist, ist die diktion von trump damals. er antwortete, haargenau im stil, wie er das heute tun würde: die anschuldigungen sind “absolut lächerlich. wir haben nie jemanden diskriminiert und würden es nie tun. es gab eine ganze reihe kleiner aktionen gegen uns, die wir alle gewonnen haben. wir wurden wegen rassendiskriminierung angeklagt und haben vor gericht immer gewonnen.”

wenn sich in 45 jahren nichts geändert hat, wird sich auch in den nächsten 4 nichts ändern.

männerstamm | tisch

… schreibt kollegin güzin kar im schweizer tagesanzeiger. kein wunder ist, dass trump und brexit die nationalpatriotische rechte in allen möglichen ländern stärken. womit ich aber nicht gerechnet hätte, ist die aktuelle frauendiskussion. trump hat sie quasi persönlich durch sein pussy-grabbing-video initiiert, und ihm wäre es natürlich sehr lieb, wenn die frauen ihn spätestens jetzt als präsident toll fänden. stattdessen reihenweise artikel und postings wie diese hier, wo etwas sehr laut gesagt wird, was schon immer da war.

auch dies macht zur zeit die runde:

dazu passend, zeitungsfoto 1970er jahre:

zynische selbst | versorgung

das leid, das du anderen antust…*

Am dritten Tag sprach nicht Jesus zu seinen Jüngern …, sondern [und ab hier weitgehend wörtlich übersetzt] fing die verschärfte Verhörphase an. Das Subjekt hatte den letzten Abend in einer großen Box verbracht. Gemäß der aktuellen Verhörstrategie war der Schlaf des Subjekts wie in den Tagen zuvor mehrmals unterbrochen worden. Um 10 Uhr 42 kamen die Wachen sowie 10 Psychologen (Verhörexperten) und holten das Subjekt aus der Kiste. Vorher war besprochen worden, wie man mit der Wunde am Handgelenk des Subjekts umgehen solle, denn das Verhör durfte dadurch nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Handfesseln wurden gegen neue ausgetauscht. Die Verhörexperten würden schließlich immer wieder mit der Wunde in Kontakt kommen.

Das Subjekt wurde an die Spezialwand geführt, und man brachte ein aufgerolltes Handtuch an seinem Hals an. Als das Subjekt auf die Frage, was es an Informationen verberge, sagte, keine, bekam es einen erniedrigenden Schlag ins Gesicht. Als es weiterhin verneinte, Informationen über Aktionen gegen die USA zu haben, wurde es mit Wucht gegen die Wand gestoßen.

Die Verhörenden hatten kein Interesse daran, mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten des Befragten in Kontakt zu kommen und forderten ihn deswegen auf, sich selbst um seine Wunden zu kümmern. Sie überreichten ihm 6 Mullbinden und forderten ihn auf, sich zu beeilen und nicht den Verhörvorgang hinauszuzögern, der in wenigen Minuten weiter ginge. Unmittelbar danach stießen sie ihn wieder gegen die Wand, weil er die Frage nach Informationen wieder verneinte. Daraufhin kam er wieder in die Kiste.

Um 11 Uhr 30 wurde das Subjekt aus der Box geholt und ihm ein Sack über den Kopf gestülpt. Man führte es zur Verhörwand und ließ es da in der Anwesenheit der Wachmänner bis 12 Uhr 9 stehen, um sein Orientierungsvermögen zu stören. Die Sicherheitsleute brachten das Subjekt anschließend in die Kiste zurück, nahmen den Sack ab und wiesen es an, den Eimer zur Kenntnis zu nehmen. Es sollte hier seine Blase entleeren.

Um 12 Uhr 46 brachten die Verhörexperten das Wasserbrett in die Zelle. Die Kiste wurde geöffnet, das Subjekt bekam den Sack über den Kopf. Auf dem Wasserbrett, wo sich das Subjekt widerstandslos hinlegte, wurde ihm der Kopf wieder befreit. Es fing an zu weinen, wiederholte, nichts zu wissen, und stotterte “Helft mir”.

Zwischen 12 Uhr 50 und 13 Uhr 15 wurde die Wasserbrett-Technik zahlreiche Male angewandt. Um 13 Uhr 17 kam das Subjekt zurück in die Kiste, um 13 Uhr 21 wieder heraus musste und in sitzender Position auf dem Wasserbrett Platz nehmen. Es wirkte niedergeschlagen, vorgebeugt und weinte offenbar echte Tränen. Es sagte, es habe nach dem Gebet beschlossen, nun die Wahrheit sagen, um sich selbst und seine Brüder zu retten. Um 13 Uhr 26 kam es in die Kiste zurück.

Um 16 Uhr 29 betrat das Team die Zelle und öffnete die Box. Weil das Subjekt keine Auskunft gab, wurde es wieder zum Wasserbrett geführt. Wieder weinte es und bekundete, alles gesagt zu haben. Man wies das Subjekt darauf hin, dass es mehr Informationen liefern müsse, um den Fluss des Wassers zu stoppen.


manning job done | twice

schwere geburt war mein so genannter “zwischenruf” heute in WDR 3 / resonanzen, einem mehrstündigen kulturprogramm mit sehr viel musik und einer dreieinhalbminütigen kommentar/glossen-ecke, eben dem zwischenruf. ich hatte der redaktion auf deren wunsch zwei kulturnahe aktuelle themen angeboten, die aber auf kein interesse stießen. stattdessen wurde ich gebeten, etwas über die begnadigung chelsea aka bradley mannings zu schreiben. nun war manning heute in aller munde und in allen zeitungen und in der tagesschau ganz vorn. was will ich dazu noch sagen? eine glosse konnte ich mir wegen des ernsts der lage zunächst nicht vorstellen. die redaktion bat also um einen kommentar, eine einordnung – wie sie heute vermutlich schon x kollegen vollzogen hatten.

ich kam vom mittagessen zurück, als mir ein dreh einfiel, doch eine glosse daraus zu machen, nämlich eine dystopie der fake news. dieser text wurde umgehend abgelehnt:


nicht gesendete fakenews glosse

der text sei unverständlich und ginge nicht ernst genug auf das thema der begnadigung mannings durch obama ein. der nachmittag neigte sich dem sendebeginn zu. ich wurde gebeten, doch einen kommentar zu schreiben, der aspekte aufwirft, die nur ich, der ich die wikileaks sehr gut kenne, aufwerfen kann. mir fielen keine ein, denn inzwischen sind alle kollegen auf dem gleichen stand. aber ich schrieb den kommentar, sicher kein weltwunder an text, und → hier eine zeitlang nachhörbar.

war das nun eun typischer ablauf für ein journalistisches autorenleben? eher nicht. es gibt zwei arten von beiträgen fürs radio (und für print): das alltägliche, was gemacht werden muss. und die etwas höhere kunst, sich etwas zu erfinden, zusammenhänge zu schaffen und an sich normales ins bizarre, komische, skurrile zu drehen, dahin, wo nicht jeder sowieso hindenkt und wo man nicht merkt, wohin die geschichte läuft, bevor sie nach wenigen minuten zu ende ist. ein sehr sensibles produkt. also ein eher unüblicher ablauf im freien autorenleben.

bootleggers club | london

norwegischer youngster dixie. foto: ms/dpa

kein eintritt, gutes raumklima trotz keller, miserable bierauswahl, zu wenig personal, beschäftigt mit “old fashioned” hergestellten cocktails, krumme tischplanken, wo kein glas ruhig steht und viele gläser kippen. eine band aus norwegen, die offenbar letzten donnerstag nur einsprang und namenlos blieb. weder der twitter-account des pub-clubs, noch seine → webseite sagten was drüber auf. eine fusion aus ca. 20jährigen, perfekt spielenden, aber etwas emotionslos wirkenden dixie-musikanten. in → diesem video ist nur der sänger/trompeter identisch mit dem, was wir im bootleggers sahen. irgendwie waren die disney-verdixie-ungen nicht ganz kompatibel mit der city of london. viele gingen nach eineinhalb verschütteten pints…

die → fallen heroes, die ihr zuhause im abgewirtschafteten blue posts pub in soho nach 10 jahren verloren, finden vermutlich hier ein neues zuhause. sie sind meister der londoner stimmung, diese reifen herren mit ihrem repertoire aus dub, ska, rock n’ roll, einem übertalentierten pianisten (ian beetlestone) und dem scheuen background gitarristen john “flashback radio” ruscoe:

John ‘Flashback Radio’ Ruscoe : Guitar. He’s the quiet one, the dark horse but he’s keeping that motor running in the band, he’s driving that rhythm section along. John mixes the styles of Chuck Berry, Scotty Moore, Gram Parsons, Wes Montgomery and Muddy Waters without plagiarising. John draws on his varied tastes, as does the rest of the band, but has his own unique sound and style, which is so much a part of the band. It just wouldn’t be The Fallen Heroes without him. John is the anchor to the ship of musical pirates that are The Fallen Heroes. John mixes whiskey with anything.

pinterest | hugs and kisses

die “intelligente” foto-app pinterest gibt keine urheber für die bilder an. ich habe fast beliebig das obere bild gefunden und auf den gewählten ausschnitt pinterests algorithmus angewandt. die sequenz könnte fast ewig weitergehen, ich musste irgendwann mal abbrechen und die lange liste ins schwarz absenken.

pinterest listet ähnliche fotos auf

chatstream vor wikileaks | konferenz

heute hat julian assange eine wenig bedeutende pressekonferenz von seinem zwangsasyl in der ecuadorianischen botschaft aus gegeben. ich fand den chat-stream vor und zu beginn der live-veranstaltung interessant und habe ihn einfach von meinem smartphone angefilmt. bei ca. 6 minuten beginnt assange dann zu sprechen.

chats vor der assange-PK heute

pinterest’s bilder | assoziationen

assoziative bildersuche entlang einer todesskizze

mandarinen werden zu lachs sashimi

pinterest ist eine art KI-bildersuchportal, funktioniert am besten per app. im beispiel unten stieß ich auf ein foto aus den 1970er jahren, das das model brit ekland mit dem popsänger rod stewart zeigt. oben wähle ich das ganze foto aus, und darunter präsentiert mir pinterest dann ähnliche fotos, vor allem von alten autos schräg von vorn. in den nächsten reihen wähle ich dann bestimmte bildbereiche (gelb hervorgehoben) aus, und pinterest adaptiert entsprechend. zweite reihe links wird der kühlergrill als zaun interpretiert, unten links interpretiert das programm die heute nicht mehr üblichen geraden scheibenwischer als abstrakte diagonale. unten rechts fokussiere ich auf die gesichter der beiden – und sehe unzählige schwarzweißfotos von vor allem pärchen.

die app will bei der installation, dass wir uns mit unserem facebook-account anmelden. davon rate ich dringend ab, weil man damit pinterest das facebookaccount samt passwort schenkt.

siehe auch → lange lange pinterest-seite

zündfunk bauchlyrik | 1988

sendungsmitschnitt auf cassette

wir moderatoren finden erst über die jahre zu uns selbst. in meinen frühen jahren im zündfunk, club 16, pop sunday, war ich zu leise zu nah am mikro. das war damals gängiger stil bei vielen. erst gegen 1990 fand ich meine stimme, wie sie ist. hier also noch nicht. mir nicht in erinnerung, diese viel zu tragisch vorgetragene vermutlich selbst geschriebene zeitgeist-wissenschaftslyrik. das war freeform radio par excellence, wir konnten machen, was wir wollten. es juckte keine quote, es zählte die echtheit. wir erzählten das, war wir dachten, wir spielten die musik, die wir kannten und toll fanden. das war keine bessere zeit, aber eine andere.

wenn ich es heute höre, fällt mir auf, dass ich, anders als das meiste in meinen 80-minuten-sendungen, diesen take nicht live gesprochen hatte. im vorlauf der spätnachmittagssendungen hatten wir “schneidetermine” mit studio. diesen text, der zu atmosphärischem sound im stereopanorama hin und her fährt, musste eine toningenieurin/technikerin (praktisch ausschließlich frauen; nur in den hörspielen saßen männer am pult) quasi live gepegelt und auf band aufgezeichnet haben. da gab es kein undo. ich nahm dann das tonband, das mit 38 cm/s offen gewickelt lief, vom studio 4 im vierten mit in die sendung hoch in den siebten stock.


kurzer ausschnitt daraus